Mahlzeit!
Zum Rostocker Auftritt kann ich nicht viel sagen, dafür umso mehr zum gestrigen Auftritt in Hamburg.
Gegen 20 Uhr bereits am Veranstaltungsort angekommen, ließ man uns wissen, daß noch Soundchecks durchgeführt werden, und daher noch kein Einlass stattfinden sollte. Also auf in die nächstgelegene Kneipe und erst einmal einen angenehm heißen Milchkaffee schnabuliert, denn die Außentemperatur lud nicht unbedingt zu einem längeren Warteaufenthalt im Freien ein. Im Anschluss (gegen 21:00 Uhr) wieder zurück zum Veranstaltungsort, wo uns dann auch Einlass gewährt wurde.
Der Soundcheck war immer noch im vollen Gange, und so dauerte es ca. eine weitere Stunde, bis die Herren Bennett und Best in Zusammenarbeit mit dem Support-Act "Rainer Deutschmann" sämtliche technischen Schwierigkeiten (einige Boxen wollten sich einfach partout nicht dazu bewegen lassen, irgendeinen Ton auszuspucken) beheben konnten, sodaß der Konzertabend nunmehr endlich beginnen konnte.
Auf der Bühne befand sich nun "Rainer Deutschmann mit seinen Freunden" (der mir bis dato unbekannt war). Mit einer E-Gitarre ausgerüstet gab es von Herrn Deutschmann teils rhythmische, teils unrythmische Noiseimprovisationen in einer angenehmen Lautstärke auf die Ohren. Nett anzuhören, jedoch nichts sonderlich hervorstechendes in meinen Augen. Nach einer geschätzten Dreiviertelstunde bauten die beiden ihre Gerätschaften ab, und nach einer etwas länger währenden Pause begaben sich Whitehouse auf die Bühne.
Als Opener krachte "Wriggle like a fucking eel" auf das Publikum hernieder, gefolgt von "Cruise (Force the truth)". Das "Entertainment" der beiden wusste von der ersten bis zur letzten Minute des Konzertes wie fast immer zu überzeugen, man merkt ihnen halt den "typisch englischen Humor an"
Mit "Rock and Roll" versuchte Bennett das Publikum zu ein wenig mehr Enthusiasmus zu motivieren, was jedoch nur teilweise gelang. "A cunt like you" wurde vom Publikum begeistert aufgenommen, bevor der Konzertabend mit "Movement 2000" und zwei auf der Bühne stehenden gestikulierenden, halbnackten männlichen Zeitgenossen seinem Ende entgegenlief.
Das 2Raumwohnung-DJ-Team haben wir uns im übrigen geschenkt und sind gegen 00:10 Uhr wieder gen Heimat gezogen.
Alles in Allem ein sehr schöner Konzertabend mit anschließendem Ohrenpfeifen, aber was will man von Bennett & Co. auch anderes erwarten...
Viel Spaß in Ulm!
Gruß,
RR