von 3ZION 147IGID » 15.10.2003 (8:54)
jetzt wirds hier ja langsam mal sachlich. gut so.
und gott sei dank denken hier doch einge etwas weiter.
die idee des "united" seins, ist eigendlich genau das worauf es ankommt. ich denke mal -ein grossteil der user hier an board hat den "gleichen" weg zum krach gefunden - und zwar irgendwann über die schwarze szene.. bis man durch einen glücklichen zufall mal anständigen noise zu hören gekriegt hat. und was die gothic szene mittlerweile angeht, darüber braucht man nicht mehr zu diskutieren: grüppchenbildung, und die lager stehen sich in den discos schon richtig feindlich gegenüber - die einen tanzen zu dem ganzen neuen schwachsinn der ihnen vorgeworfen wird -die andern meckern ständig das es früher besser war, und keinem gefällts -aber jeder geht hin. und da denke ich, sollten leute die sich für extravagante musik interessieren doch lieber zusammetun. es tut mir jetzt wirklich leid das ich haiwire schon wieder als beispiel nehmen muss, und ich will wirklich nicht auf ihm rumhacken -aber auf parties - und noch dazu sehr schlecht besuchten parties - sieht man auch zu viele leute die halt ständig sagen das ist kein industrial -daf`ür aber dieses und jenes,- was kennst du nicht -schäm dich, oder typen denen einer abgeht weil sie ne platte haben die auf 20 stück limitiert ist oder so.
das ist einfach nur kontraproduktiv. mehr toleranz wär echt nicht schlecht. mal ein kleinuer exkurs in meine geschichte -ich fahre ungefähr seit 98 auf technoparties. weil mich diese stimmung auf industrial partries angeödet hat. meist sind nur 30 leute da -und dann meckert jeder. auf schranzparties tanzen die leute, kümmern sich einen scheiss darum, wie irgendwer aussieht, was er anhat, oder welche band er hört, und alle sind irgendwie zu frieden. und jedesmal wenn ich mal irgend nen schranzer mit ins auto genommen habe, und denen noise vorgespielt habe, waren die alle hellauf begeistert und sind zu der mucke abgegangen. und da steckt auch das potential drin. die techno leute wissen gar nicht das es noise gibt, und schon gar nicht wie viele arten -aber ihnen gefällts - und wie viele von den noisehörern, hören klassik? einige -und das kann doch auch umgekehrt funktionieren. die leute müsen nur erstmal wissen was existiert. deswegen find ich die sache von cripple echt lobenswert, und nachahmungswürdig. mich würde echt interessieren was da so für feedback kommt -ich habe schon oft erlebt das irgendwelche tekker oder auch ganz normale leute kommen, und sagen -hey schreib mir mal die band auf -oder gib mir gleich ml ein paar namen -sowas muss ich mir genauer anhören. und das ist doch ein gutes zeichen. was bringt es immer für die gleichen leute die gleichen parties zu machen. das wird irgendwann jedem langweilig und ist nicht grade sehr fruchtbar. wie heisst es so schön von den beginnern: -wer hip hop macht und nur hip hop hört, betreibt inzest. ich bin ja absolut kein hip hop hörer -aber da hamse recht. nur neue einflüsse und auch mal offenheit für "unkonventionelle" dinge, werden einen erheblich bereichern. hinterher kann man immernoch sagen -sone scheisse -aber stellt euch mal vor - niemand hätte euch spk oder esplendor vorgespielt......
ich denke es ist klar worauf ich hinaus will. nicht alles so eng sehen - und sich auch mal auf zu neuen ufern machen -man kann immer was lernen.
@ cripple -gibts den mitschnitt noch? du würdest beim ok nordhausen sicher eine plattform finden auch da mal den leuten uneasy listening zu bieten. kannst dich ja mal melden.
auf jeden fall weiter so. ich hoffe echt, das wenigstens in dieser kleinen szene die denkblokaden irgendwann aufgehoben sind.