Hab ihn mir gestern angeschaut. Kurzes Urteil: Absolut sehenswert!
Bemerkenswert ist, dass die Filmkritiker mit ihren Urteilen direkt ins Schwarze getroffen haben.
Warum sich die Gruppe damals Rote Armee Fraktion nannte, ist mir allerdings schleyerhaft. Viel besser wäre Rote Anarchisten Fraktion gewesen.
Andreas Baader, der hervorragend durch Moritz Bleibtreu verkörpert wurde, muss wohl damals ein hitzköpfiger und partygeiler Macho gewesen sein. Ihm konnte man in keiner Art und Weise Sympathien entgegenbringen. Mit Frau Esslin war es ähnlich.
Ulrike Meinhof hingegen, spielte eine Person, die gerne auch mal vor Aktionen ihr Gehirn eingeschaltet hat, sich aber nicht durchsetzen konnte. Was wohl später zum Terroristen-Mobbing führte.
Richtig sympathisch und überzeugend kamen meiner Meinung die Kommandanten des jordanischen Ausbildungslagers rüber. Aber auch Horst Herold wirkte sehr besonnen.
Aussage des Films: Ficken und Schießen gehören unmittelbar zusammen.
Fazit: Man muss sich nicht unbedingt für Politik interessieren, um bei dem Film unterhalten zu werden. Es gibt genug nackte Haut und Titten zu sehen.