Klangforschung Spot, Erfurt Sa., 25.01.2003

industrial und artverwandter bereich

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Beitragvon neuro the pzycho dancer » 22.01.2003 (19:12)

die klangforschung ist eigentlich ne ganz nette veranstaltung !

na ja ... das motto !?
ich hatte mir vor meinen besuch dort echt mehr erhofft,
>ebm,drum'n'noise,industrobleeps< hört sich ja ganz gut an !
leider hab ich zu 95% "nur" ebm gehört.
ein bisschen mehr noise und industrial wäre also nicht schlecht gewesen.
trotzdem empfehlenswert !
> m�gen die maschinen mit euch sein <
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Beitragvon Calle » 22.01.2003 (19:25)

Da Niels und ich am Samstag als Gast-(Ersatz)DJ's da sind und ich für den 'Krach' und Dark Techno-Part verantwortlich bin, wird der Anteil diesmal auch entsprechend höher sein. :wink:
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Beitragvon MS Ubersoldat » 23.01.2003 (10:06)

Jung, hör, was der Calle sagt! Was der immer auflegt an Krach, ist allererste Sahne!
Lach nicht, freu Dich anders!
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Beitragvon YelworC » 24.01.2003 (13:57)

"Angstpop" ist nicht nur ein Titel von SPK, sondern auch ein ziemlich geniales Live-Album in der Zeit entsprechend überragender Soundqualität.
Ich erhebe nur ungern Alben in den Favoriten-Status, aber hier komme ich gar nicht umhin, es anzuhimmeln.
Angstpop, Krankpop, Angstpop, Krankpop...
Eine Veranstaltung mit dererlei Begrifflichkeiten auszustatten, finde ich ziemlich interessant und äußerst gelungen, da hier, im Gegensatz zu augenwischenden Schlagwörtern ("Industrial", "EBM", "80's") nur für den Fan ersichtlich ist, aus welcher Richtung der Ton kommt. So hält man sich unliebsames Volk vom Hals, was natürlich nichts mit "Angstpop" anzufangen weiß, erhebt den Anspruch einer wertvollen Musikauslese und schafft sich gleichzeitig Platz zwischen langweiligen Flyern, die sich aus öder Schlagwortdrescherei nicht zu befreien vermögen. (hab ich hier irgendwo schonmal geschrieben)
So ähnlich verhält es sich mit Aggrepo. Nur der gewillte Fan erinnert sich dunkel an anfängliche Zoth Ommog/New Zone Veröffentlichungen mit jenem "Stil" im Booklet. Der Rest kann damit nichts anfangen, grübelt darüber nach, ohne der Wahrheit auch nur ein Stück näher kommen zu können.

Selektion durch Werbung.
Eine schöne Methode.

Bis zum 25. in Erfurt.
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Beitragvon -jl- » 24.01.2003 (17:17)

...und dann hebt man sich durch innovative begrifflichkeiten, gute flyer, noch bessere musik, selektiver zielgruppenauswahl, etc, etc ab. und wenn man im ruhrgebiet ansässig ist, bleibt einem dann der club leer. ich kann nicht mehr.

*tilt*

die leute hier wollen matsch hören. und es gibt nichts was man dagegen tun kann.

liebe grüsse nach erfurt. -jl- wünscht viel erfolg und einen mächtig vollen club mit vielen fanatikern und enthusiasten.
---jl---
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Beitragvon Calle » 24.01.2003 (18:07)

@jl : So sieht's aus. Deshalb habe ich auch keinen Bock mehr auf einen festen Club hier im Ruhrgebiet...
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Beitragvon plastic » 24.01.2003 (18:34)

ich glaub es sieht nicht nur im ruhrgebiet so schlimm aus, das alle nur brei hören wollen... :?
sternzeit ist für alle da...
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Beitragvon Calle » 24.01.2003 (18:39)

plastic hat geschrieben:ich glaub es sieht nicht nur im ruhrgebiet so schlimm aus, das alle nur brei hören wollen... :?


Naja, wenn man sich die Playlisten quer durch Deutschland mal so anguckt, stimmt das wohl... Aber hier ist es irgendwie besonders verkorkst...
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Beitragvon -jl- » 25.01.2003 (3:06)

ich denke wir alle wissen wovon wir reden. hinzu kommt der effekt, dass sich jene, denen alles zum hals raushängt weil sich nichts mehr bewegt, dann auch noch krampfhaft versuchen sich vom restlichen vollk abzugrenzen und dann so unglaublich halbhart tuen, dass sie beginnen cds partys usw nicht mehr nach ihrer tatsächlichen qualität bewerten sondern sie herunterputzen um ihren status quo zu waren. was fehlt ist mehr einigkeit. echte toleranz. eine offener geist..wir brauchen menschen die noch musik hören. die denken. die sich über dieses gemeinsame interesse mehr identifizieren als über ihre klamottenmarke.

however...

@sountox: wünsche dir viel spass und erfolg. spread the word....
---jl---
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Beitragvon Berchtesgarden » 25.01.2003 (8:44)

-jl- hat geschrieben:was fehlt ist mehr einigkeit. echte toleranz. eine offener geist..wir brauchen menschen die noch musik hören. die denken. die sich über dieses gemeinsame interesse mehr identifizieren als über ihre klamottenmarke.


DAS predige ich seit Jahren. Aber hört mir irgendwer zu? :(

Auch die "Szene" ist beileibe nicht mehr so tolerant, wie sie es mal war, oder sagt, dass sie es sei.
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Beitragvon haiwire » 25.01.2003 (12:30)

So ähnlich verhält es sich mit Aggrepo. Nur der gewillte Fan erinnert sich dunkel an anfängliche Zoth Ommog/New Zone Veröffentlichungen mit jenem "Stil" im Booklet. Der Rest kann damit nichts anfangen, grübelt darüber nach, ohne der Wahrheit auch nur ein Stück näher kommen zu können.


nö, ich habe schon einen überblick über die anfänglichen music research produkte, nur kann ich mit dem begriff trotzdem nichts anfangen.
zumal ich diese mischung aus euro-dance und ebm ziemlich schrecklich finde, aber das gehört nicht zum thema.
angstpop, tja dieser begriff wird ja erst wieder so inflationär verwendet, seit der arafna resteverwerter november novelet damit hausieren geht.
also erwarte ich bei diesen verwendeten begriffen nicht sowas wie spk, nocturnal emissions, konstruktivists oder ähnliches. wenns dann doch so ist, weiter so. aber allein durch ein paar schlagworte auf den flyern laß ich mich nicht überzeugen, da kann ja jeder kommen.
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Beitragvon YelworC » 25.01.2003 (12:43)

Möchte mal wissen, wieso alle Welt der angeblich verlorengegangenen Toleranz hinterherweinen, anstatt sich endlich einmal zur Intoleranz zu bekennen. Wen interessiert denn, wie tolerant irgendeine Szene ist?
Toleranz ist das Unvermögen, Ablehnung zu äußern, etwas zu verachten, ein Mangel an Emotionalität gegenüber den eigenen Interessen, Meinungen und Vorlieben.
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Beitragvon Berchtesgarden » 25.01.2003 (13:06)

YelworC hat geschrieben:Möchte mal wissen, wieso alle Welt der angeblich verlorengegangenen Toleranz hinterherweinen, anstatt sich endlich einmal zur Intoleranz zu bekennen.


Wahrscheinlich, weil nicht alle Leute so abgestumpft sind wie du, yel.
Vielleicht, weil es der Mehrheit der Leute nicht egal ist, was andere Leute denken; weil sie einer unerrichbaren Vision (nenn es Traum) hinterhereilen, die Welt zu einem besseren Platz zu machen.

Was du beschreibst, läuft nicht widersprüchlich zur Toleranz.
Egozentrik ist gesund, Egoismus ein Zeichen von geistiger Krankheit.

Intoleranz ist der krankhafte Versuch, sich selbst und sein trauriges Leben maßlos überzubewerten, indem man seine eigene Meinung hervorhebt und andere Meinungen egal objektiver Wertungen im Ansatz verteufelt.
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Beitragvon YelworC » 25.01.2003 (13:28)

Ich spreche von fast pathologischer Toleranz, nicht von wohl ausgesuchten Toleranzen.

"Intoleranz ist der krankhafte Versuch, sich selbst und sein trauriges Leben maßlos überzubewerten, indem man seine eigene Meinung hervorhebt und andere Meinungen egal objektiver Wertungen im Ansatz verteufelt."

Der Umkehrschluß zur Toleranz wäre demzufolge ergo die krankhafte Arschkriecherei, die Anbiederung an alles Bestehende, das notorische Kopfnicken zu alles und jedem, um in seinem Leben aalglatt jede Ecke und Kante zu umschleimen.

Ok.
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Beitragvon Berchtesgarden » 25.01.2003 (13:37)

:lol:
*lacht*

DA sind wir dann wohl mal einer Meinung, yelli.
Mir war nicht klar, dass du von übertriebener Toleranz redest.
Aber die meinte ich auch nicht, als ich über die verloren gegangene Toleranz innerhalb der Szene geheult habe... :D
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