Aus aktuellem Anlass, nämlich akuter Begeisterung nach dem Durchhören von Daniel Menche's "Wolf's Milk", wollte ich mal die Frage in den Raum schmeißen, wie eigentlich die geschätzte Foren-Belegschaft hier zu Mr. Menche steht; ich kann mich nämlich nicht entsinnen, dass der hier schon mal dezidiert Thema war - man korrigiere mich jedoch gerne, sollte ich mich irren ...
Ich für meinen Teil hab' den Mann jedenfalls recht lange umgangen (das Frühwerk wusste mich nicht so sehr zu überzeugen, "Screaming Caress" bspw. hab' ich mir damals nur aus Side Effects-Fetischismus gekauft, danach lag die wie Blei in meinem CD-Regal) bzw. ignoriert und bin erst durch die neueren VÖ's wieder auf ihn aufmerksam geworden - dafür aber mit Nachdruck: Der Wall Of Sound, den er da teilweise auf die Beine zu stellen versteht (exemplarisch bei "Wolf's Milk" oder der neuen CD/LP "Kataract", wo er nur mit Sounds von Wasserfällen arbeitet), steht meiner Ansicht nach ziemlich beispiellos und einzigartig in der musikalischen Landschaft. Musik, die mich durch ihre schiere Intensität vollkommen in ihren Bann zieht und aufsaugt - irgendwann steht ein massiver Block aus reiner Sounddichte im Raum. Sehr treffend finde ich die Charakterisierung, die sich auf Menche's Website findet:
"Through this intensity, Menche bridges the gap between sound and listener, a one-on-one, personal impact with pure sound. Intent is the crucial ingredient in creating intensity.
The musical intent is to destroy all rationalized thought processes to make room for the emotional and sensual impulses to take over. This is a direct goal and intent inherent in the work. The greater the intent, the greater the intensity, and intensity is based upon the blood rising in speed and heat through our bodies."
(http://danielmenchebiography.blogspot.com/)
Ziel voll erreicht, find' ich. - Was meint die werte Mitleser- & schreiberschaft?