Habe gerade Letzter Sommertag von Ian McEwan beendet. War meine erste Auseinandersetzung mit dem Autor.
Ich kann überhaupt nicht festmachen, ob mir sein Stil gefällt. Seine Geschichten erscheinen eher banal und die Erzählweise ist sehr klar und deutlich... Lediglich "Hin und her" war sehr kryptisch. Ich habe diese Geschichte kaum verstanden, aber sie war im Gegensatz zu den anderen Geschichten wunderbar schräg geschrieben. Wirkte fast wie Burroughs. Mal sehen, ich schätze, ich werde mir noch ein weiteres Buch antun. Wahrscheinlich "Der Zementgarten", das klang vielversprechend.
Jetzt gerade lese ich Christian Kracht - Faserland, welches als eines der wichtigsten Bücher der modernen deutschen Literaur gilt (wenn man dem Feuilleton glaubt). Bisher kann ich schon mal sagen - Krachts Protagonist hat nicht viel zu erzählen. Im Grunde genommen fährt er als gelangweilter Snob, scheinbar als Zeitvertrieb, durch ganz Deutschland und erlebt eher langweilige Dinge und trifft oberflähchliche Menschen. Aber es ist verdammt unterhaltend und stellenweise sehr witzig, ohne jedoch klaumakhaft oder peinlich wie eine Tommy Jaud Geschichte dazustehen. Hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde.
Danach folgt Amélie Nothomb - Die Reinheit Des Mörders, welches damals nach seinem Erscheinen vom Feuilleton hoch und runtergelobt wurde. Mal sehen.