KRACHCOM

nihil hat geschrieben:welche fertigprodukte konsumiere ich denn? weisst du das? eben leider beruht diese verbohrtheit auf gegenseitigkeit und ich hab noch nie von nem vegetarier ne zutatenliste verlangt wenn er was gekocht hat, andersrum ist mir das passiert und da hat für mich der spass nen loch

Ich bitte dich, Nihil. Es ist ganz egal, was man für Fertigprodukte konsumiert - überall entstammen tierische Inhaltsstoffe aus einer nicht "artgerechten Haltung". Den Aspekt, dass die Haltung von nichtmenschlichen Tieren als solche nicht legitim ist, lasse ich mal ganz außen vor. Mir geht es nur darum, diese Argumentation ad absurdum zu führen, weil sich die viel proklamierte Achtsamkeit von Nutznießern plötzlich in Luft auflöst.

Verdammt, ich diskutiere schon (fast) wieder.

joa ich konsumiere allerdings so gut wie keine fertigprodukte und meide auch wenn möglich supermärkte und ähnliche etablissements. das bedeutet zwar mehraufwand aber der isses mir wert

nihil hat geschrieben:joa ich konsumiere allerdings so gut wie keine fertigprodukte und meide auch wenn möglich supermärkte und ähnliche etablissements. das bedeutet zwar mehraufwand aber der isses mir wert

Das behaupten seltsamerweise alle, egal ob Freunde, Bekannte oder Kollegen. Wer kauft denn nun das Zeug?

gibt es genügend wie man sieht wenn man durch die stadt latscht. leider kostet qualität

Zum Thema "Eier". Mir geht`s grad auf diese.
Nein, im Ernst - es ist natuerlich immer wieder "schoen", wenn jemand der Meinung ist, das seine Lebensweise die einzig wahre ist. Mit Argumenten kommt man da eh nicht weiter, ist auch pure Zeitverschwendung. Sich in die Ecke werfen und die betreffende Person`ne Runde auslachen, wuerde mir so spontan als Vorabloesung einfallen...



Auf die Traenendruese druecken, Schuldzuweisungen oder andere Sachen, die Personen, die nicht zur entsprechenden Zielgruppe gehoeren, vorschnell als studentenhaftes "Meat-Is-Murder"-Gewinsel abtun koennten, schoen und gut - bei besonders "harten Brocken" (wie mir) kommt man da nicht wirklich weiter. Manche Personen kaufen bei "Humana" ein. Manche nicht. Manche Personen kaufen Tontraeger von Kuenstlern mit rechtsradikaler Gesinnung. Manche eben nicht. Manche kaufen halt Fleisch und Eier. Und manche eben nicht. Punkt. Dieses "Ich bin besser als Du"-Getue spiegelt eigentlich nur den momentanen Zeitgeist wieder und Medien wie "Nachmittagstalkshows fuer Hausfrauen" sind sicherlich nicht die bestmoeglichen Vorbilder. Wenn da mal ein richtiges Alpha-Maennchen dahinter stecken wuerde, wuerde wahrscheinlich selbst ich mal vor Respekt ein paar Sekunden lang den Hut ziehen, meist handelt es sich leider nur um etwas vorlaute Klassersprechertypen.

naja so kann man sich halt auf die schultern klopfen und beruhigt ins flugzeug steigen und in urlaub fliegen ist doch super

Wolf_Hour hat geschrieben: Das behaupten seltsamerweise alle, egal ob Freunde, Bekannte oder Kollegen. Wer kauft denn nun das Zeug?

Ich nicht, ich wäre allerdings bereit, mehr Geld auszugeben, wenn ich mich auf irgendwelche Gütesiegel verlassen könnte.

So lange das nicht der Fall ist, entscheidet weiterhin Geschmack, Preis, Bequemlichkeit und Berichte über Lebensmittelskandale.

And242 hat geschrieben:

Wolf_Hour hat geschrieben: Das behaupten seltsamerweise alle, egal ob Freunde, Bekannte oder Kollegen. Wer kauft denn nun das Zeug?

Ich nicht, ich wäre allerdings bereit, mehr Geld auszugeben, wenn ich mich auf irgendwelche Gütesiegel verlassen könnte.

So lange das nicht der Fall ist, entscheidet weiterhin Geschmack, Preis, Bequemlichkeit und Berichte über Lebensmittelskandale.

Infrastruktur!
Als ich in Neukoelln`nen tuerkischen Fleischer an der Strassenecke hatte, hab ich keine Supermaerkte aufgesucht, den hab ich hier leider nicht...

nihil hat geschrieben:eben leider beruht diese verbohrtheit auf gegenseitigkeit und ich hab noch nie von nem vegetarier ne zutatenliste verlangt wenn er was gekocht hat, andersrum ist mir das passiert und da hat für mich der spass nen loch

Dir ist sicherlich klar, dass diese Argumentation kompletter Unsinn ist.
Wenn mir jemand sagt, er mag keine Nüsse, dann koche ich eben ohne.
Es gibt immer ein Ausschlusskriterium. Wenn jemand etwas nicht mag, warum auch immer, wird es eben nicht benutzt. Einfache Sache. Die Person hat Gründe dafür und die muss ich eben akzeptieren oder ich lasse es bleiben. Dann sollte ich aber auch überlegen, ob ich die Person bekochen möchte.

Was ich sehr auffällig finde: Wenn man für sich (und das meine ich auch so. Eine Entscheidung auf rein persönlicher Ebene, ohne Sendungsbewusstsein und moralischem Zeigefinger) entscheidet, etwas nicht zu tun, wie z.B. Fleisch essen, Alkohol konsumieren, Rauchen ... wird man sehr schnell dafür angefeindet. Ich frage mich, warum das so ist. Kann es einem Fleischesser nicht völlig egal sein, dass ich eben auf Fleisch verzichten will? Oder kann es anderen nicht egal sein, wenn ich eben keinen Alkohol mehr trinken mag? Muss man das unbedingt kommentieren und sich darüber lustig machen? Reicht es nicht aus, dass jemand eine Entscheidung trifft, um diese auch zu akzeptieren? Bin ich bei derartigen Entscheidungen einem anderen gegenüber eine Begründung schuldig?

das war keine argumentation sondern nen fall beispiel, klar wenn ich weiss das jemand kein fleisch mag, dann koch ich kein schnitzel, da von gehe ich halt aus.
wenn du eine entscheidung für dich triffst und keinem versuchst diese entscheidung aufzuzwingen oder als einzigste lösung für die allgemeinheit erklärst ist das vollkommen okay. mir gehen immer nur diese moralapostel und diese ich bin ein besserer mensch mentalität auf den sack.
wenn tiere nicht zum essen da sind wieso sind sie dann aus fleisch?

Ich sehe mich nicht als "Gutmensch" an, weil ich vegan lebe. Jedoch ist die Erkenntnis in diesem Bezug auf meiner Seite.

Klar, jetzt wird ein findiger User kommen und laut den netten Begriff "dogmatisch" in den Raum rufen, aber das lasse ich mir nur dann gefallen, wenn alle diejenigen, die Menschenrechte einfordern, ebenfalls mit diesem Attribut versehen werden.

Ich will ENDLICH Soylent Green!