Toxxiq hat geschrieben:Das gleiche könnte man auch über Leute sagen, die sich intensiv und regelmäßig in Foren zu Wort melden.
Es ist aber noch ein Unterschied, ob man im sachlich-fachlichem Terrain eine Konversation führt, oder ob man eine Art Erlebnistagebuch auf die Öffentlichkeit loslässt. Auf Letzteres bezieht sich jener Artikel und nicht auf sachliche Themen (Politik o.ä.).
Toxxiq hat geschrieben:Es gibt einige Blogs, die ich regelmäßig frequentiere, da gerade im politischen Bereich keine Rücksicht auf Chefredakteure, Verleger oder sonstwen genommen werden muß. Da wird dann glücklicherweise politisch unkorrekt Tacheles geredet. Häufig kann man auch mitdiskutieren/mitkommentieren oder bekommt weiterführende nützliche Links zum Thema präsentiert.
Und selbst wenn so etwas wie Selbstdarstellung zum Tragen kommt, spielt sich das doch erfreulicherweise auf einem ganz anderen Niveau ab als in den einschlägigen Thrash-Talkshows. Schreiben will schließlich gekonnt sein.
Eher langweilig empfinde ich dagegen reine 1:1 Tagebuchumsetzungen von mir unbekannten Privatleuten, die wohl eher der eigenen Psychotherapie dienen.
Aber selbst dort findet man manchmal humoriges oder seelenverwandtes. Schlußendlich braucht man das Angebot bei Nichtgefallen ja nicht zu nutzen.
Der Artikel im Netz nimmt lediglich Bezug auf jene, die quasi ein "öffentliches Tagebuch" oder über hauptsächlich-diverse andere persönliche Aspekte schreiben. Man versucht sich, als besonders lustig/gewandt darzustellen und geriert sich zuweilen als pure Selbstprostitutionsquelle.
Wenn dann auch noch Sätze wie "och schaut mal, wieviele Menschen schon auf meiner Seite waren" fallen...
. .... da fragt man sich doch ernsthaft wie langweilig das eigene Leben sein muss, wenn öfters eben jene Langeweile dem Willen das Lesen "öffentlicher Tagebücher" zu oktroyieren imstande ist.
Und pauschalisieren kann man das mit dem Niveau sicher nicht.