rohtenburg

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon .siamesiC Twin. » 04.03.2006 (17:09)

And242 hat geschrieben:Es besteht doch inzwischen ein öffentliches Interesse an seiner Person. Und wenn er veruteilt ist (kenn jetzt nicht den genauen Stand) und es sich dabei zum Beispiel um eine "Art" Dokumentarfilm handelt, dann sieht die Sachlage doch ohnehin anders aus.


angeblich will der kerl seine story selbst in einer art semi-doku vermarkten lassen. dann wärs natürlich schon blöd, wenn der film das sensationsgeile klientel vorab befriedigt....

aber auch egal, bin mir sicher der streifen findet den weg schon irgendwie in die deutschen wohnzimmer. ob legal oder p2p....
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Beitragvon simulation » 04.03.2006 (18:29)

=H[a]µ/N?~Z= hat geschrieben:Das Urteil ist schon okay, der Film ist arg plump


wo hast du ihn denn gesehen?
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Beitragvon =H[a]µ/N?~Z= » 05.03.2006 (13:20)

Die Vorabbesprechung reicht, um zu wissen, daß es nicht um eine anspruchsvolle Aufarbeitung geht, sondern darum, mit aktuellen Sensationslüsten Geld zu verdienen, also handelt es sich um ein plumpes Anbiedern an das entsprechende Publikum. Diese "Ehre" sollte dem Meiwes vorbehalten bleiben, denn die massenkompatible Storyline ist doch von ihm, sollen die anderen dem drögen Trittbrettfahren doch eigene originelle Aktionen vorziehen, die sie im Knast versilbern können.

Wäre das Ganze seriös, dann würde ich das anders sehen, aber alleine die Werbung bei Senator oder auf den Plakaten motiviert das Brötchen in meinem Magen zum Austritt.

Da hat man sich halt verspekuliert und fertig. Beim nächsten Perversen klappt es vielleicht wieder.
Zuletzt geändert von =H[a]µ/N?~Z= am 05.03.2006 (13:58), insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ulbricht » 05.03.2006 (13:32)

Finde ich immer wieder beeindruckend, wie man sich eine Meinung zu einem Film bilden kann ohne ihn gesehen zu haben.

Ob jetzt Kannibalenschmonzette oder Wolfsdokumentationen. :wink:
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Beitragvon S[o]nEx » 05.03.2006 (13:44)

Naja ich hab die Vorschau im Kino gesehen vor drei Woche oder so und muss sagen, der Film scheint tatsächlich nur auf Gewinn durch Sensationsmeute ausgelegt zu sein. Die typische musikalische Untermalung, Bildeffekte wie in tausend anderen Filmen. Vorschau an sich wirkte hingeklatscht und schnell zusammengekehrt. Denke mal der Film an sich wird sich da nicht großartig unterscheiden. Film musst schnell fertig werden um den Aktualitätsbezug noch zu erwischen und meiner Meinung nach leidet das Ganze darunter.
Die Verfügung ist natürlich recht interessant. Reine Profitgier stellt sich wahrscheinlich bei jedem ein, sitzt er auch noch so tief in der Scheiße. Oder haben wir es hier mit einem narzistischem Ideal zu tun? Will er sich selbst darstellen und alles nochmal durchleben um erneut seine Tat zu erleben? Allerdings, fand ich schon immer, dass um diesen Typen zu viel Wind gemacht wird. Gibt durchaus noch perversere Aktivitäten die sich im Netz in tausenden Foren finden lassen und der Typ ist einer von vielen. Klar Mord bleibt Mord, aber in diesem Falle eine abgemachte Sache. Könnte man als Sterbehilfe mit kulinarischem Hintergrund ansehen. Herr Jurist sagen sie mal was dazu.
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Beitragvon =H[a]µ/N?~Z= » 05.03.2006 (13:52)

Ulbricht hat geschrieben:Finde ich immer wieder beeindruckend, wie man sich eine Meinung zu einem Film bilden kann ohne ihn gesehen zu haben.


Oder man tut halt so, als hätten man keine Augen und Ohren. :lol: Gute Idee! *lob* Sollte das wirklich so sein, möchte ich natürlich niemanden diskriminieren. :!:

Die Story ist plump in Richtung Masse verändert worden (Stichwort: zugespieltes Video, Dialog vor dem Halsschnitt), die Kritiken unterstreichen die Plattheit (Bsp.: http://www.cinefacts.de/kino/review/ans ... p?reid=692), die Werbung ist reißerisch usw. ... Nein, ich kann unmöglich wissen, daß der Film plump ist. :lol:
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Beitragvon Ulbricht » 05.03.2006 (14:03)

Du kannst erwarten, daß er plump ist.
Wissen ist was anderes. :wink:
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Beitragvon S[o]nEx » 05.03.2006 (14:05)

Schmecken Duden eigentlich gut?
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Beitragvon Toxxiq » 05.03.2006 (21:12)

Ulbricht hat geschrieben:Finde ich immer wieder beeindruckend, wie man sich eine Meinung zu einem Film bilden kann ohne ihn gesehen zu haben.

Ob jetzt Kannibalenschmonzette oder Wolfsdokumentationen. :wink:


Häufig reicht mir schon in den ersten 5 Minuten eine Szene, die dazu führt, daß ich nicht Willens oder in der Lage bin, einen Film bis zum Ende anzuschauen. Eine Meinung habe ich danach auch, ohne den Film wirklich gesehen zu haben. Es spielt dann auch keine Rolle mehr, wie die weitere Handlung aussieht.
Wenn ich also im Vorfeld eines Filmes Fakten erfahre, mit denen sich der Film bei mir disqualifiziert, sind die anderen 95% des Films bedeutungslos geworden. Das mag borniert oder vorurteilsgeladen klingen. Richtig. Aber es gibt Momente, ab denen möchte man einfach nicht mehr differenzieren. Das Leben ist gemein.
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Beitragvon Ulbricht » 06.03.2006 (19:10)

Toxxiq hat geschrieben:Das mag borniert oder vorurteilsgeladen klingen. Richtig. Aber es gibt Momente, ab denen möchte man einfach nicht mehr differenzieren. Das Leben ist gemein.


Nein, das ist Dein gutes Recht und sei auch jedem so belassen.
Ich schalte selbst oft genug mental "weg" , bei Filmen und anderen Erzeugnissen schaue ich aber lieber selbst hin wenn ich etwas (fundiertes)
dazu sagen möchte.
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