Film: "Guinea Pig", Teil 1 & 2

alles was nicht woanders reinpaßt

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Beitragvon thedi » 20.10.2005 (19:19)

And: shee ich absolut anders. Gerade der Schreiberling muss sich Mühe geben, DAMIT diese Bilder überhaupt erzeugt werden. Ich bin ein absoluterFilmfan, doch das geschriebene Wort würde ich doch als Kunstform höher ansiedeln als das Filmemachen. Visuelles lässt sich viel einfacher transportieren.
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Beitragvon Goat93 » 20.10.2005 (21:04)

Gerade der Schreiberling muss sich Mühe geben, DAMIT diese Bilder überhaupt erzeugt werden


Nö, wird nachher alles zur Routine..schau dir mal die
Bücher von Michael Stackpole, Wolfgang Hohlbein oder
andere an. Die schreiben an sich recht gut und bringen jedes
Jahr ihr Buch oder 2 raus ^^

Ich bin ein absoluterFilmfan, doch das geschriebene Wort würde ich doch als Kunstform höher ansiedeln als das Filmemachen.

Es wurde ja nicht die Kunstform verglichen, da bei beiden
das wenigste Kunst darstellt...

Aber es ist weitaus schwerer ein Künstlerischen Film gut zu
machen wie ein Buch zu schreiben...

Zudem hängt das ja auch mit dem geld zusammen.
Bei einem Buch braucht man kein Geld, beim Film ist
das Budget aber oftmals wesentlich...

Visuelles lässt sich viel einfacher transportieren.

Nicht unbedingt. Man bekommt es oft so vorgesetzt, aber sobald
man erstmal anfängt sich auf das Lesen einzulassen ist das
Buch viel Schneller und Interssanter, der Film langweilt bei den
viel schneller...
Aber ich gehe da auch von mir aus, also bei anderen mag es
völlig anders sein...
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Beitragvon arbeitsdrone_544 » 21.10.2005 (2:47)

Goat93 hat geschrieben:Zudem hängt das ja auch mit dem geld zusammen.
Bei einem Buch braucht man kein Geld, beim Film ist
das Budget aber oftmals wesentlich...


Würde ich nicht sagen. Künstlerisch anspruchsvolle Filme kann man besser ohne grosses Budget machen als mit, da dann die Einflüsse zu gross wären. Ausserdem gibt es zuviel teuer produzierten Mist aus Hollywood...
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Beitragvon And242 » 21.10.2005 (8:38)

thedi hat geschrieben:And: shee ich absolut anders. Gerade der Schreiberling muss sich Mühe geben, DAMIT diese Bilder überhaupt erzeugt werden. Ich bin ein absoluterFilmfan, doch das geschriebene Wort würde ich doch als Kunstform höher ansiedeln als das Filmemachen. Visuelles lässt sich viel einfacher transportieren.


Nein, der Leser muss sich Mühe geben. Die meisten Bücher schmeiße ich vor langeweile in die Ecke. Hab bis jetzt noch kein vernünftiges Buch in der Hand gehabt. Mit Ausnahme von Sachbüchern vielleicht.

Alles andere ist Unterhaltung, das langweilt mich schon auf der erste Seite.

Visuelles lässt sich evtl. leicht transportieren, aber die Wirkung nicht.

Ich finde auch das Argument bezüglich Rambo I blöd. Diese gesellschaftskritischen Dinge hätten auch im Film verarbeitet werden können. Aber man hat sich dagegen entschieden. Natürlich ein Fehler.

Außerdem kann nur jeder Film, der auf einem Buch basiert, schlecht sein. Die persönlich erzeugten Bilder in der Phantasie werden auf jeden Fall vom Film abweichen.

Es ist auch so eine Art Standardspruch, den man hinterher sagen muss: Das Buch war besser.
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Beitragvon SimonSchall » 21.10.2005 (10:53)

Naja .. Ich würd mal sagen das Rambo 1 wie viele andere Kriegsfilme auch vom Amerikanischen Militär begutachtet und gesponsert wurden ... Hab da mal ne nette Doku drüber gesehen, bei welchen Filmen das Militär mitgewirkt hat.

Und wenn das Militär Geld und Hubschrauber oder so ähnliches zur Verfügung stellt dann schaun sich die mal die Drehbücher an und alles was Ihnen nicht passt wird rausgestrichen ..

Somit nehm ich mal an das bei Rambo 1 entweder:

1. Das Militär nicht wollte das es kritisch gegenüber der Amerikanischen Gesellschaft oder dem Krieg ist

oder

2. der Drehbuchautor einen 08/15 seichten Hollywood Streifen machen wollte und bewusst das ganze nicht machen wollte.

Und ich denke nicht das man unbedingt sagen muss das Buch war besser. Ich find auch das Filme stellenweise bei weiten besser sind als das Buch ..

Aber das is ja mal wieder Geschmackssache ob einem ein Film gefällt und dem anderen nicht!
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Beitragvon Goat93 » 21.10.2005 (11:41)

Simon:
Rambi I war als Antikriegsfilm gedreht worden um das Trauma
der Soldaten nach dem Vietnamkrieg zu zeigen...Da brauchte man
an sich keine großen Spielereien...


And242
Bücher schmeiße ich vor langeweile in die Ecke. Hab bis jetzt noch kein vernünftiges Buch in der Hand gehabt. Mit Ausnahme von Sachbüchern vielleicht.


Das ist aber wieder so eine Sache. So reagierst du, ich langweilie mich
z.B bei den meisten Filmen und lese viel lieber...
Würd sagen das es da eben auf jeden selbst ankommt...


Außerdem kann nur jeder Film, der auf einem Buch basiert, schlecht sein. Die persönlich erzeugten Bilder in der Phantasie werden auf jeden Fall vom Film abweichen

Auch das stimmt nicht....
Es gibt Filme, wie z.B Der Name der Rose, wo beides aus meiner
Sicht sehr gut ist.
Wenn jemand erst den Film gesehen hat und dann das Buch gelesen
so transportiert dieser autromatisch die Visualität des Filmes ins
Buch mit hinein, aber dadurch wird der Film nicht schlechter...

arbeistdrone:

Würde ich nicht sagen. Künstlerisch anspruchsvolle Filme kann man besser ohne grosses Budget machen als mit, da dann die Einflüsse zu gross wären


Als Vergleich gezogen kann man mit seiner eigenen Fantasie
enfach mehr machen und umsetzen, wie dieses im Film ohne
Budget möglich ist...
Wenn man einen direkten Vergleich ziehen möchte...der Autor
schreibt was von einem Drachen, der feuerspeiend über ein heer
von Soldaten fliegt...
Solch eine Szene ohne Budget umsetzen zu wollen, führt meist
zu Lächerlichkeiten....

Der Film erreicht wohl ein Größeres Publikum, allein weil viele
gar nicht die Gedult für das Lesen haben, aber man kann einfach
im Buch mehr umsetzen und natürlich auch viel einfacher...
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Beitragvon And242 » 21.10.2005 (11:56)

Goat93 hat geschrieben:And242
Bücher schmeiße ich vor langeweile in die Ecke. Hab bis jetzt noch kein vernünftiges Buch in der Hand gehabt. Mit Ausnahme von Sachbüchern vielleicht.


Das ist aber wieder so eine Sache. So reagierst du, ich langweilie mich
z.B bei den meisten Filmen und lese viel lieber...
Würd sagen das es da eben auf jeden selbst ankommt...


Damit hast Du meine Kernaussage verstanden! Was anderes wollte ich auch nicht sagen. Als Beispiel hab ich nur das Gegenteil beschrieben.
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Beitragvon thedi » 21.10.2005 (14:09)

Goat93 hat geschrieben:
Gerade der Schreiberling muss sich Mühe geben, DAMIT diese Bilder überhaupt erzeugt werden


Nö, wird nachher alles zur Routine..schau dir mal die
Bücher von Michael Stackpole, Wolfgang Hohlbein oder
andere an. Die schreiben an sich recht gut und bringen jedes
Jahr ihr Buch oder 2 raus ^^


Gut. ich setzte jetzt doch anspruchsvollere Literatur voraus - und nicht so einen Hohlbein FLeissband Roman Stil, der durchaus auch bei Bastei Lübbe herauskommen könnte (wenn er das nicht sogar tut. ;)

Es gibt auch genügend Filmemacher, die pro Jahr 2 oder mehr Filme herausbringen...
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Beitragvon Goat93 » 21.10.2005 (18:17)

Gut. ich setzte jetzt doch anspruchsvollere Literatur voraus - und nicht so einen Hohlbein FLeissband Roman Stil, der durchaus auch bei Bastei Lübbe herauskommen könnte (wenn er das nicht sogar tut.


Nunja, ein anspruchsvoller Autor wird nach dem 60. Buch seines
Lebens auch eine gewisse Routine innehaben und dementsprechend
einfacher ans Werk gehen können...

Aber was ist Heute noch Anspruchsvolle Literatur? :shock:
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Beitragvon Ulbricht » 21.10.2005 (18:31)

Dario Fo, Umberto Eco... nur mal als Beispiel welches mir innerhalb einer Sekunde einfällt.

Das "heute ist alles verflacht" (Pseudo-)Argument kann man da nicht bringen.
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Beitragvon Goat93 » 21.10.2005 (19:51)

Das "heute ist alles verflacht" (Pseudo-)Argument kann man da nicht bringen.


doch :lol:

edit:

es ging um den Bereich an sich...Bei manchen sind z.b nur
Philosophische Ausarbeitungen Anspruchsvoll, bei einem
anderen nur gu recherchierte Sachbücher, beim Dritten die
Bild usw... usf...

Umberto Eco schreibt sicherlich nicht gerade für die Mickey Mouse
Generation, aber er schreibt trotzdem Unterhaltungsliteratur...
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Japan Träsh-Entertainment

Beitragvon worldnihil » 05.11.2005 (1:03)

In meinen Augen sind "Die 120 Tage von Sodom" ein völlig anderer Schnack als die beiden ersten "Guinea Pig"-Teile


Ja, da hast Du natürlich völlig recht ... allerdings sehe ich mir Filme auch nicht unbedingt grundsätzlich auf Grund deren sozialkritischer Message an. Ich hasse, nach "Die 120 Tage..", den Faschismus (als Grundtendenz in jedem Menschen) oder die Welt (das Schlachthaus) im Allgemeinen auch nicht mehr oder weniger als zuvor. Natürlich ist Guinea Pig reines Gore-Entertainment ... und nix sonst! Es ist und bleibt plattes Entertainment ... punkt!
Klar, die Anmerkung der anderen Filme (geb ich offen zu) waren wohl etwas unpassend, da diese sich auf einem anderem Niveau abspielen.
Obwohl: man kann auch diese Filme ansehen und sagen: "Boah, geil ... Vergewaltigung! Boah, geil ... Leichen, Scheisse fressen, Aufschlitzen .....".
Es gibt ja auch Menschen, die lesen (als Beispiel jetzt) aus Peter Sotos-Büchern total sozialkritische Dinge raus. Das kann man machen, aber man kanns auch lassen. Man liest, hört und sieht halt in Dingen immer genau das, was man sehen,hören oder lesen will ... aber ich will jetzt nicht "philosophisch" werden.

- Inwiefern? Was macht Teil 1 für Dich "solala" und Teil 2 "ganz passabel", wenn ich mal ganz ehrlich interessiert nachhaken darf?


Hehehe ... mir gefällt die Frau einfach besser ... hihihi ... Naja, und ich mag die Idee des "ästhetisch-paranoiden Serienkillers in Samurai-Kostüm" irgendwie. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber ich denke Teil 2 ist optisch doch einen Tick besser. Ich weiß, Teil eins sollte ja gerade gnadenlos dokumentarisch rüberkommen, aber da hab ich Rape-Fantasy-Pornos gesehen, wo das, denke ich, besser dargestellt wurde.[/quote]
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Re: Film: "Guinea Pig", Teil 1 & 2

Beitragvon SCHRUMBLDID » 18.11.2005 (7:59)

Kenaz hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Gore- und Splatter-Experten hiermit jetzt tödlich zu langweilen: Ich habe gestern die ersten drei Teile der japanischen "Guinea Pig"-Reihe gesehen und muß sagen, daß mir gerade die Episoden 1 und 2, nicht zuletzt wegen der dezidierten Unmotiviertheit der dargestellten Metzeleien, mittelschwer die Magengrube umgepflügt haben.

Da im Anschluß an den Kunst"genuß" so manche Frage offen blieb, wollte ich mich hier mal erkundigen, ob der eine oder andere von Euch vielleicht über interessante Hintergrundinformationen zu den fraglichen Filmen - jenseits der üblichen "Charlie Sheen hielt's für real snuff und schaltete das FBI ein"-Anekdoten - verfügt oder mir mit instruktiven Linktipps zum Thema behilflich sein kann.

Ich würde mir gern ein bißchen mehr Klarheit über die gesellschaftliche und kulturelle Einbettung dieser Filme - bzw. insbesondere der Teile 1 (Mädchen wird grundlos von vier Männern zu Tode gequält) und 2 (Frau wird von Samurai-Psychopathen bei lebendigem Leibe zerstückelt) - verschaffen sowie eine vage Vorstellung davon bekommen, was für Intentionen seitens der/s Macher/s vorliegen, um eine Antwort auf die ganz basal-triviale, im besagten Fall sich jedoch mit geradezu schamloser Penetranz aufdrängende Frage zu finden: Was zur Hölle soll das eigentlich?



Schade, ich hatte mal einen ausführlichen Hintergrundbericht über die Serie. Leider weiss ich fast nichts mehr darüber. Auch bin ich jetzt zu faul, um den ganzen Thread durchzulesen um nach potentiellen Ergebnissen zu suchen.
Interessant finde ich jedenfalls den vierten Teil ("Mermaid in a menhole")

Erwähnenswert wären noch bestimmte CategoryIII-Sickies a`la Ebola Syndrome oder den ungeschnittenen Untold Story 1
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Beitragvon Kenaz » 18.11.2005 (8:53)

SCHRUMBLDID hat geschrieben:Interessant finde ich jedenfalls den vierten Teil ("Mermaid in a menhole")

- Ist meines Wissens zwar No. 6 der Reihe, aber wurscht, wir woll'n ja keine Erbsen zählen ... :wink: - Stimmt, den hab' ich vor ein paar Tagen erst gesehen und der hat mir nu' wieder ziemlich gut gefallen. Ist natürlich mit etwas mehr Plot unterfüttert, es gibt relativierende Elemente (das Ehepaar von ein Stock weiter unten, das ich übrigens mittelschwer zum Quietschen fand :lol: ) und die Igitt-Szenen sind überhaupt derart überdreht (wenn's der armen Nixe gegen Ende z. B. nur noch so zu allen Öffnungen 'rausspritzt), daß ich es streckenweise auch schon wieder urkomisch fand ...
"Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." - Nicolás Gómez Dávila
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 18.11.2005 (12:03)

Kenaz hat geschrieben:
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Interessant finde ich jedenfalls den vierten Teil ("Mermaid in a menhole")

- Ist meines Wissens zwar No. 6 der Reihe, aber wurscht, wir woll'n ja keine Erbsen zählen ... :wink: - Stimmt, den hab' ich vor ein paar Tagen erst gesehen und der hat mir nu' wieder ziemlich gut gefallen. Ist natürlich mit etwas mehr Plot unterfüttert, es gibt relativierende Elemente (das Ehepaar von ein Stock weiter unten, das ich übrigens mittelschwer zum Quietschen fand :lol: ) und die Igitt-Szenen sind überhaupt derart überdreht (wenn's der armen Nixe gegen Ende z. B. nur noch so zu allen Öffnungen 'rausspritzt), daß ich es streckenweise auch schon wieder urkomisch fand ...


Hmmh, ich könnte schwören, dass das der 4. Teil ist...naja, egal.
Ja, der Nixenverfall ist göttlich - wird gar in bestimmten Kreisen als "Kunst" angesehen.
Teil 5 (!?) der Serie ist aber ziemlicher Müll.
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