Film: "Guinea Pig", Teil 1 & 2

alles was nicht woanders reinpaßt

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Krank?

Beitragvon worldnihil » 20.10.2005 (4:38)

Ich hab die Filme auch. Naja, "krank" is für MICH was anderes, aber okay ... das is ne Geschmacksfrage. Teil eins finde ich nur so solala, den zweiten ganz passabel.
Ach ja, wo wir schon bei "kranken" Filmen sind: da empfehle ich schwerstens "Menschenfeind" und "Irreversible" von Gaspar Noe. Von "Die 120 Tage von Sodom" brauche ich wohl gar nicht erst anzufangen, was? Obwohl ich die Filme jetzt auch nicht als "krank" bezeichnen würde, sondern vielleicht eher als .... hmmm ... "ernüchternd" oder .......... ich denke das liegt immer an der jeweiligen Interpretation.
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Beitragvon haiwire » 20.10.2005 (6:25)

ernüchternd würde ich auch sagen.

krank finde ich nachrichten oder auch einkaufen im SUPERmarkt
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Beitragvon Kenaz » 20.10.2005 (7:38)

worldnihil hat geschrieben:Von "Die 120 Tage von Sodom" brauche ich wohl gar nicht erst anzufangen, was? Obwohl ich die Filme jetzt auch nicht als "krank" bezeichnen würde, sondern vielleicht eher als .... hmmm ... "ernüchternd" oder .......... ich denke das liegt immer an der jeweiligen Interpretation.

- In meinen Augen sind "Die 120 Tage von Sodom" ein völlig anderer Schnack als die beiden ersten "Guinea Pig"-Teile (über die anderen kann ich - bis auf Teil 3, der ja eher so ein kleines Splatterkasperltheater aufführt - noch nichts sagen): Hier ist die Darstellung des Tatvorgang in eine komplexere Handlung eingebettet und man hat keineswegs den Eindruck, die Gewaltdarstellung sei reiner Selbstzweck. Insbesondere bei "Giunea Pig 1" kann ich hingegen rein gar nichts dergleichen erkennen, bei "Guinea Pig 2" erscheint mir die rudimentäre "Handlungs"-Struktur, die zu erkennen ist, eher als Vorwand, aber gut, darüber läßt sich streiten.

Nichtsdestotrotz: Pasolinis "120 Tage" stellt zwar ebenfalls Gewalt in krasser Form dar (wenn auch bei weitem nicht so krass wie die fraglichen Filme), da kann man aber deutlich einen Verweisungscharakter erkennen: die Darstellung fungiert als Chiffre in einem größeren Kontext. - Nichts bzw. kaum etwas dergleichen kann ich jedoch bei den in Frage stehenden Filmen erkennen, was mich ja gerade motiviert hat, hier mal nach evtl. existierenden, weiterführenden Informationen zu fragen. - Nun ja, die Ausbeute fällt bisher eher dürftig aus, aber den Versuch war's wert.

Im übrigen halte ich persönlich von dem Etikett "krank" an und für sich auch nicht allzuviel, speziell im Hinblick auf "Guinea Pig 1" bin ich jedoch durchaus geneigt, mal eine Ausnahme zu machen und es darauf anzuwenden. - Im großen und ganzen hab' ich im vorliegenden Fall aber gar keine Lust, groß Haare zu spalten ...

Was mich nun allerdings speziell im Hinblick auf Deinen Kommentar noch interessieren würde, mein lieber worldnihil - Du schreibst:
worldnihil hat geschrieben:Teil eins finde ich nur so solala, den zweiten ganz passabel.

- Inwiefern? Was macht Teil 1 für Dich "solala" und Teil 2 "ganz passabel", wenn ich mal ganz ehrlich interessiert nachhaken darf?
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Beitragvon SimonSchall » 20.10.2005 (9:06)

Also ich komm irgendwie mit der Japanischen Art von Filmen überhaupt nicht zurecht ...

Wir haben uns gestern abend den Film "IZO" von Takeshi irgendwie ausgeborgt und der war ja mehr als schlecht ...

Nach 20 Minuten hab ich dann echt aufgegeben mir den weiteranzusehen, weil die Dialoge ja wirklich unter aller *** waren ...

Der einzige Film der wirklich ein wahnsinn ist, ist "Battle Royal" ... Der 2te Teil is nicht mehr so der Renner, weil mir da irgendwie zu viel über Revolution und Ehre usw. geschwaffelt wird. Aber der erste Teil ist echt ein wahnsinn....

Was auch sehr fein ist sind die ganzen Anime Filme und Serien: Prinzessin Mononoke, Die letzten Glühwürmchen und Visions of Escaflowne zähln zu meinen absoluten Favoriten, aber ich glaub ja nicht das man die Animes mit den Menschenfilmen vergleichen kann ...

Aber die Japaner dürften ja sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben .. Zumindest die, welche sich gebrauchte Mädchen-Höschen aus dem Automaten ziehen um zu schnüffeln.

Naja ... Andere Länder andere Sitten.
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Beitragvon haiwire » 20.10.2005 (11:09)

Aber die Japaner dürften ja sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben .. Zumindest die, welche sich gebrauchte Mädchen-Höschen aus dem Automaten ziehen um zu schnüffeln.


und sowas gibts bei uns nicht? ok, nicht im automaten, aber das dürfte andere gründe haben, religion usw. was heisst schon DIE japaner, pauschalisierenderweise hätten ja dann ALLE ösis einen schäferhund und komische schnauzbärte.
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Beitragvon Goat93 » 20.10.2005 (11:13)

Simon:
aber ich glaub ja nicht das man die Animes mit den Menschenfilmen vergleichen kann ...


Hmm, man muß sich die entsprechenden Filme dazu suchen, dann
kann man Vergleichen, besonders da es oft beides gibt.
So gibt es von Ichy oder von Yojimbo Animes sowie Realfilme.
Aber auch Animes wie Mezzo Forte oder Kite haben einen sehr direkten
Bezug zu der Art und Weise vieler Asiatischer Realfilme...
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Beitragvon SimonSchall » 20.10.2005 (11:59)

haiwire hat geschrieben:

und sowas gibts bei uns nicht? ok, nicht im automaten, aber das dürfte andere gründe haben, religion usw. was heisst schon DIE japaner, pauschalisierenderweise hätten ja dann ALLE ösis einen schäferhund und komische schnauzbärte.



Ich glaub du hast a bisserl zviel Heidi gschaut ...

Zur Erklärung: Ösis sind absolut witzlos, Jammern den ganzen Tag und glauben noch immer das der Tod in Salzburg wohnt ...

Das mit dem Schnauzbart mag zwar a bisserl stimmen, wobei ich eher sagen würde das die Wiener schnauzbärte haben und die restlichen Ösis eine dicke Nase ..

Zum heimischen Bauernhof gehören eher ganz normale Mischlingskatzen die zwar arrogant aber meist an ziemlichen "Boscha" haben. Schäferhunde haben wir damals bevor die Russen gekommen sind wieder nach Bayern abgeschoben.

Sodala jetzt hama die Pauschalen auch durch ...
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Beitragvon And242 » 20.10.2005 (12:04)

SimonSchall hat geschrieben:Der einzige Film der wirklich ein wahnsinn ist, ist "Battle Royal" ...

Ist das jetzt positiv oder negativ? Ich fand den ziemlich schrecklich und billig. Das einzig Gute war die Idee. Die Umsetzung hat leider alles versaut.
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Beitragvon SimonSchall » 20.10.2005 (12:06)

And242 hat geschrieben:
SimonSchall hat geschrieben:Der einzige Film der wirklich ein wahnsinn ist, ist "Battle Royal" ...

Ist das jetzt positiv oder negativ? Ich fand den ziemlich schrecklich und billig. Das einzig Gute war die Idee. Die Umsetzung hat leider alles versaut.


Ich hab das positiv gemeint. ....

Find die Umsetzung ziemlich gut ... Nur halt der Schluss, aber das is bei die meisten Filme so eine Sache .. Gibt nur wenige die wirklich ein gutes ende haben.

Fight Club (der ja doch ziemlich vom Buch abweicht) zum Beispiel hat ein sehr gutes Ende .. Welches mir persönlich besser gefällt als im Buch ..
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Beitragvon And242 » 20.10.2005 (12:11)

Buch hin oder her. Mir geht es nur um den Film oder nur um das Buch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Außerdem ist es wesentlich schwieriger einen guten Film zu drehen, als ein gutes Buch zu schreiben.
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Beitragvon SimonSchall » 20.10.2005 (12:30)

And242 hat geschrieben:Buch hin oder her. Mir geht es nur um den Film oder nur um das Buch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Außerdem ist es wesentlich schwieriger einen guten Film zu drehen, als ein gutes Buch zu schreiben.


Hmmm... Naja wenn ein Film auf der Geschichte eines Buchs basiert dann hat das schon viel miteinander zu tun bzw. umgekehrt.

Wobei ich das schreiben eines guten Buches mir schwieriger vorstelle, da bei einem Film geschichte als auch dazügehöriges Bild schon vorhanden ist, aber ein gutes Buch muss allein mit der Geschichte die Bilder in den Köpfen der Menschen entstehen lassen und die Bilder müssen dann auch gut sein :)
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Beitragvon Goat93 » 20.10.2005 (13:40)

Wobei ich das schreiben eines guten Buches mir schwieriger vorstelle, da bei einem Film geschichte als auch dazügehöriges Bild schon vorhanden ist, aber ein gutes Buch muss allein mit der Geschichte die Bilder in den Köpfen der Menschen entstehen lassen und die Bilder müssen dann auch gut sein


Und wieso sind dann fast alle Buchverfilmungen so scheiße :lol:

Im Buch kann man viel mehr darstellen, was im Film nicht
funktioniert. z.B der Film Rambo I zum Buch sind schon große
Unterschiede..so ist das Buch teilweise eher Sozialkritisch
auf die Ereignisse eingegangen was der Film nicht so gut
herübergebracht hat, im Buch wurden die Emotionen der
Figuren auch besser dargestellt wie im Film...
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Beitragvon SimonSchall » 20.10.2005 (14:46)

Goat93 hat geschrieben:
Wobei ich das schreiben eines guten Buches mir schwieriger vorstelle, da bei einem Film geschichte als auch dazügehöriges Bild schon vorhanden ist, aber ein gutes Buch muss allein mit der Geschichte die Bilder in den Köpfen der Menschen entstehen lassen und die Bilder müssen dann auch gut sein


Und wieso sind dann fast alle Buchverfilmungen so scheiße :lol:

Im Buch kann man viel mehr darstellen, was im Film nicht
funktioniert. z.B der Film Rambo I zum Buch sind schon große
Unterschiede..so ist das Buch teilweise eher Sozialkritisch
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Beitragvon w.h.y. » 20.10.2005 (15:05)

SimonSchall hat geschrieben:Prinzessin Mononoke.


voll super, den habe ich vor kurzem erst gesehen! :D
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Beitragvon And242 » 20.10.2005 (16:31)

Naja, so empfindet wohl jeder beim Lesen etwas anderes, d.h., der Schreiberling braucht sich eigentlich nicht viel Mühe zu geben, da die eigene Phantasie das schon kompensiert.

Bei einem Film ist das anders. Der Macher muss sich sehr viel Mühe geben, um die entsprechende Atmosphäre zu tranportieren.

Das führt dann zwangsläufig dazu, dass die meisten Filme wirklich scheiße sind (auch ohne Buchvorlage). Ähnlich ist es mit Bildern. Für viel sind diese viel intensiver als Filme.
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