DEUTSCHE SERIENMÖRDER & MEDIENANALYSE

alles was nicht woanders reinpaßt

Moderatoren: And242, Tardive Dyskinesia

Beitragvon And242 » 30.10.2006 (20:12)

Sicherheitsverwahrung macht für mich nur den Sinn, wenn die Gesellschaft in Zukunft von Taten dieses Täters verschont bleibt. Ob diese Zeit beim ihm zu einer Einsicht führt, ist für potentielle Opfer völlig belanglos, denn ein Restrisiko wird immer bleiben.
______________________________________________________
Früher bewunderte man die SA, heute bewundere ich die AntiFa!
<WALKINGwithSHADOWS>
Benutzeravatar
And242
 
Beiträge: 7561
Registriert: 04.11.2003 (16:18)
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon haiwire » 30.10.2006 (20:28)

das ist natürlich der entscheidende punkt - ein gutachten dürfte nur von mehreren unabhängigen instanzen erstellt werden, sollten auch nur bei einer geringste zweifel auftreten, darf es keine entlassung geben.
ä!§$%&/()][}{=?*öü+#-.,µ|<>@^°
haiwire
 
Beiträge: 1721
Registriert: 18.07.2002 (20:19)

Beitragvon And242 » 30.10.2006 (20:35)

Vor langer Zeit hab ich mal irgendwo einen Artikel gelesen, wo jemand entlassen wurde, wo es für die Gutachter keine Zweifel gab. Dafür hat er sich dann prompt bedankt und die eine Gutachterin, die sich besonders für ihn eingesetzt hat, umgebracht.
______________________________________________________
Früher bewunderte man die SA, heute bewundere ich die AntiFa!
<WALKINGwithSHADOWS>
Benutzeravatar
And242
 
Beiträge: 7561
Registriert: 04.11.2003 (16:18)
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon haiwire » 30.10.2006 (20:52)

eben, deswegen mehrere unabhängige instanzen. ich habe das gefühl, das es in deutschland wie beim tüv gehandhabt wird, mal ist ein prüfer besonders kleinlich, mal macht er eine fernabnahme und mal gibts eine plakette weil er den autobesitzer sympathisch findet und bei ihm noch nie was war.
ä!§$%&/()][}{=?*öü+#-.,µ|<>@^°
haiwire
 
Beiträge: 1721
Registriert: 18.07.2002 (20:19)

Beitragvon johndoe » 03.12.2006 (13:10)

Hallo Ihr!

Ich lesen wahnsinnig gerne Bücher über authentische Kriminalfälle und das Profiling. Ich möchte Euch ganz herzlich bitten, mal in Euren Regalen nachzusehen, ob da nicht etwas steht, das mich interessieren könnte. Die Bücher dürfen auch gerne etwas älter sein, in Antiquairiaten bin ich regelmäßig unterwegs, kein Problem. Damit Ihr ein bisserl einschätzen könnt, welche Art Bücher es sind, die mich faszinieren, aber auch immer wieder zum Nachdenekn anregen, hier die TOP 3 meiner Hitliste:

Nr. 1
Stephan Harbort: Das Serienmörder-Prinzip
Inhalt: "Da war so eine Energie. Da saß ich dem gegenüber und hab' den so angeguckt. Der wusste nicht, dass ich ihn gleich killen würde - aber ich. Das war so ein Machtspielchen. Das hab' ich genossen, das war klasse."

Serienmörder. Dieses Wort schürt Urängste: Hier droht tödliche Gefahr. Grausamkeit und Erbarmungslosigkeit kennzeichnen diese Täter als vermeintliche Unmenschen. Gerade deshalb rücken sie in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Aber wie und warum werden normale Menschen zu ?Bestien?? Stephan Harbort hat mit mehr als 50 Serienmördern gesprochen und schildert die spektakulärsten Fälle der vergangenen Jahre. Dabei zeigt sich, dass kein idealtypisches Täterprofil existiert. Und doch gibt es Gemeinsamkeiten.

Nach fünfzehnjähriger Forschungsarbeit ist es Stephan Harbort gelungen, den Code des Bösen zu entschlüsseln. Er deckt Ursache und Wirkung des Phänomens Serienmord auf. Dabei wird deutlich, dass sich hinter dem Gesicht des ?freundlichen Nachbarn? auch eine hässliche Fratze verbergen könnte, die urplötzlich losschlägt und seinem Opfer einen grauenvollen Tod beschert. Wir müssen aber ebenso zur Kenntnis nehmen, dass hinter jedem ?Monster? auch ein Mensch steht. Und es stellt sich die beängstigende Frage: Könnte auch ich zum Serienmörder werden?
Mehr Informationen: www.stephan-harbort.de

Nr. 2
Hans Girod: Das Ekel von Rahnsdorf
Inhalt: Fünfzehn Mordfälle aus der DDR, über die meist der Mantel des Schweigens gedeckt wurde, wie bei der Tötung eines Neugeborenen, bei Serienmord oder bei Tätern aus dem Kreis von Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee. Psychogramme der Täter und die oft mühevolle Ermittlungsarbeit der Kriminalisten stehen im Vordergrund der Darstellung. Hans Girod, Jg. 1937, emeritierter Kriminalistikprofessor, beschäftigte sich hauptsächlich mit Sexual- und Gewaltverbrechen, insbesondere Tötungsfällen, mit der Identifizierung unbekannter Toter und mit interdisziplinären Probleme der somatischen Rechtsmedizin und forensischen Psychiatrie.
Mehr Informationen: www.kriminalfaelle.de

Nr. 3
John Douglas: Die Seele des Mörders
Inhalt: Seine "mörderische" Intelligenz, seine messerscharfe Kombinationsgabe und sein unglaubliches psychologisches Einfühlungsvermögen machten John Douglas zum meistgefürchteten Killerjäger des FBI. Zusammen mit dem Kriminalschriftsteller Mark Olshaker berichtet er von seinen aufregendsten Fällen, die auch Thrillern wie "Das Schweigen der Lämmer" zum Vorbild dienten.
John Douglas arbeitete mehr als 25 Jahre für das FBI und ist der führende Experte für Persönlichkeitserforschung und kriminologische Analysen von Serienmördern. Er ist ein international gesuchter Berater. Seine Arbeit war der Stoff u.a. für ?Das Schweigen der Lämmer? von J. Harris. Mark Olshaker ist ein erfolgreicher Dokumentarfilmer und Autor von preisgekrönten Kriminalromanen.
Mehr Informationen: www.johndouglasmindhunter.com

So, jetzt lasst mich mal nicht im Stich!

LG

Janina
johndoe
 
Beiträge: 1
Registriert: 03.12.2006 (13:07)
Wohnort: München

Beitragvon SCHRUMBLDID » 05.12.2006 (9:33)

johndoe hat geschrieben:Ich möchte Euch ganz herzlich bitten, mal in Euren Regalen nachzusehen, ob da nicht etwas steht, das mich interessieren könnte. Die Bücher dürfen auch gerne etwas älter sein, in Antiquairiaten bin ich regelmäßig unterwegs, kein Problem.

So, jetzt lasst mich mal nicht im Stich!

LG

Janina


Ich habe diverse Bücher über das Themengebiet (nicht mehr so viele, da ich sie teilweise schon verkauft habe).
Von dem einen oder anderen Buch könnte ich mich eventuell lösen. In einem Buch beispielsweise hat der Autor die Angehörigen der Opfer von Ian Brady und Myra Hindley besucht. Die Aussagen der Angehörigen sind ziemlich krass/interessant. (Ian Brady/Myra Hindley=die berüchtigten Moormörder; sind auch groß auf einem Grey Wolves-Cover zu sehen)

Momentan gibt es ja die "Bestien des Boulevards"-Serie. Hier wird von den Medien berichtet und wie sie auf die Serienmörder reagiert haben. (während der Weimarer Republik,NS-Zeit bis heute).

Sehr ausführlich wird Peter Kürten unter die Lupe genommen im Buch von E.Lenk/K.Kaever. (Original-Verhör, viele Seiten, alle Aussagen, alle Tötungsdelikte, sehr empfehlenswert)

Bei Interesse kannst du ja eine PN an mich senden
Gruß Schrumbldid
SCHRUMBLDID
 
Beiträge: 655
Registriert: 02.04.2005 (6:48)

Vorherige

Zurück zu streettalk

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste