Der Papst ist tot - Zeit für die "Zehn Gebote"

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Der Papst ist tot - Zeit für die "Zehn Gebote"

Beitragvon white room » 03.04.2005 (10:30)

Der Papst ist tot...


Vorschläge zu Reformen (aus diesem Anlass):

1. Die Stelle wird nicht neu belegt, sondern so wie zig-andere Stellen wegrationalisiert.

2. Der gesammte Vatikan-Klunker (welcher laut Schätzungen mehrere Hundert Millionen wert sein soll) wird im ebay versteigert, der Erlös wird einem caritativen Zweck zugeführt. Millionen von Menschen hätten schon Monate zu Essen und Kinder eine Grundversorgung und man könnte ihnen eine Schulbildung finanzieren.

3. Alle Aktien, die im Vatikan gehordet werden (davon alleine 250 Millionen Aktien bei Waffen-produzierende Firmen!) werden verkauft, damit könnte man allen Obdachlosen von der Tsunami-Katastrophe eine Unterkunft gestellt werden.

4. Ähnlich wie die Deutschen immernoch und seit 60 Jahren "Entschädigungen" für Nazi-Verbrechen leisten müssen, sollte der Vatikan auch mal die Vergangenheit aufarbeiten, und nun beginnen, den Opfern ihrer babarischen Gemetzel (zumindest den "Nachfahren") eine Wiedergutmachung zu leisten. Ist natürlich logistisch etwas schwierig, nachdem in Gottes Namen ganze Zivilisationen und Völker im Auftrag des Papstes ermordet wurden.

5. Gewisse "Gesetze" - was Priester und Pfarrer angeht - werden gelockert, so dass sich diese nicht aus unterdrückter Lust immer wieder an "kleinen Jungs und Mädchen" vergreifen müssen.

6. Leute wie Lehmann und Ratzinger, die noch im 18. Jahrhundert leben, werden ausgemustert, und dem Hartz 4 - Projekt zugeführt.

7. Allen unterdrückten Völker (vor Allem Südamerika und Afrika/Asien) können frei wählen, welchen Glauben sie annehmen und können ihre Naturreligionen wieder ausleben.

8. In Deutschland (und überall) werden alle Kirchen, Kapellen und sonstige religiöse "Reviermarkierungen" abgerissen, wenn diese nachweislich und absichtlich auf heidnischen Kultplätzen errichtet wurden.

9. In Schulen werden - ganz nach der Religionsfreiheit - nicht nur Kopftücher verboten, sondern auch Kruzifixe.

10. Die Schwangerschafts-Beratungsstellen der Kirche beginnen nun wieder ihre Arbeit als "beratende" Funktion, und müssen sich nicht länger von Gesetzen unterdrücken lassen, die etwa so altbacken sind wie die Menschheit selber.
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Re: Der Papst ist tot - Zeit für die "Zehn Gebote"

Beitragvon Herr Herzschmerz » 03.04.2005 (10:38)

Stöfi ... dem ist nichts hinzufügen!

Es verbleibt ein bejahender,

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Beitragvon Toxxiq » 03.04.2005 (14:29)

Weiß jemand, wo ich den letzten Seufzer des Papstes als Klingelton runterladen kann? 8)
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Beitragvon And242 » 04.04.2005 (8:14)

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Beitragvon Eisquader » 04.04.2005 (11:43)

Stöfi, sorry, dass ich gegenhauen muss:

Aber leider Gottes (*hüstel*) ist es gut, dass es einen Papst gibt. *aua,mirtut'sselbstleid,dieszusagen* Er ist leider nach wie vor ein - wenn nicht der - Gegenspieler gegenüber anderen Religionen, allen voran dem politischem (!!!) Islam. Ohne Kirchenoberhaupt haben wir hier bald Bagdad...

Außerdem bedeutet Papst sein mehr Politik, denn Religion, das erledigen die anderen konservativen Schleimer. Hast du dir z. B. schon mal überlegt, was demnächst alles so kommen könnte, da Arafat auch tot ist?

Ok, wir können nur hoffen, dass es nicht ein Herr Ratzinger wird, sondern - wenn schon deutsch- dann einen Kardinal Kasper, der ist wenigstens liberal (äh, soweit es geht). Und auch kein italienischer "übergangs- Papst", sondern einer, der liberal ist und m. E. aus Afrika oder Latein- Amerika kommt, damit eben ein bißchen Leid gelindert wird.

Und ja, auch ich fasse mir an den Kopf bzgl. der letzten Schwangerschaftsabbruchspolitik (in meinen Augen sollte sowas zwar eh den "weltlichen" (Pro Familia) Vereinen übergeben werden, sobald genügend davon - überall - existieren), der "Vernichtung der Homos". dem "Pillen-" und Kondomverbot usw.

Ach, und Kruzifixe sind abgeschafft, jedenfalls in staatlich- neutralen Schulen. Konfessionelle Schulen dürfen immer noch Pinguin- Kleidung und Kruzifixe haben. So die Rechtslage in BaWü.

Äh, übrigens ich bin Atheistin und dass "seit Geburt". Ich hab also mit dem Kirchenmist überhaupt nix am Hut. 8)
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Beitragvon Toxxiq » 04.04.2005 (12:14)

Was meinst Du denn mit politischem Islam?

Der Papst redet zwar viel gegen Globalisierung oder Irakkrieg, aber das interessiert die wahren Entscheider recht wenig. Welche staatlichen Entscheidungen hat er denn irgendwo irgendwann tatsächlich beeinflußt? Kommt mir eher vor wie der Bundespräsident. Hält ab und zu eine Rede und wird irgendwo hingeschickt als Grüß-August.
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Beitragvon Ulbricht » 04.04.2005 (12:19)

Eigentlich eine gute Frage inwiefern der Papst (in der Neuzeit) noch eine politische Rolle spielt.
Hm, das direkte Eintreten für die Demokratiebewegungen in Osteuropa in den 80ern wäre ein Beispiel.
Man hält es selbst ja kaum für möglich, aber die Kirche hat ja tatsächlich für gar nicht wenige Menschen so etwas wie moralisches Gewicht...
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Beitragvon Unimatrix » 04.04.2005 (12:33)

Ulbricht hat geschrieben:Eigentlich eine gute Frage inwiefern der Papst (in der Neuzeit) noch eine politische Rolle spielt.
Hm, das direkte Eintreten für die Demokratiebewegungen in Osteuropa in den 80ern wäre ein Beispiel.
Man hält es selbst ja kaum für möglich, aber die Kirche hat ja tatsächlich für gar nicht wenige Menschen so etwas wie moralisches Gewicht...


Habe letztens, irgendwann mal spät in der Nacht auf einem, der ard angehörenden Dokukanal gesehen, dass der Papst wohl derjenige war, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der ganze 'kommunismus/sozialismus' im osten den bach runter ging.
(Kurz, Vatikan, Geld an Polen, Umsturz in Gang gebracht...)
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Beitragvon Eisquader » 04.04.2005 (12:58)

danke, ulbricht und unimatrix! Genau richtig.


Politischer Islam: Ende der 70er Jahre mit der Iranischen Revolution entstanden. Das sind die Muslime, die meinen, alle anderen Religionen sind scheiße und wir bomben mal alles flach ;)

(Bsp. Kopftuch: Koran sieht so etwas nicht als Pflicht vor. Es rührt lediglich aus der Tradition der "Bergvölker", dass frau mit dem Stück Stoff ihr Haar vor Schmutz und Sonne schützen wollte. Heute kann man am Kopftuch erkennen, welcher Ausrichtung frau (bzw. deren Gatte) angehört. Meistens verdeckt es präzise nicht nur jegliches Haar, sondern auch Nacken und Hals. Zur Erkennung wird es mit einfachen Knoten oder Doppelknoten, Stecknadeln oder evtl. einem zweiten Untertuch gebunden.)
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Beitragvon SK » 04.04.2005 (13:01)

he,he es ist doch immer wieder amüsant eure "differenzierten Betrachtungen" zu lesen. *rofl*
ich kann euch auch nicht leiden...
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Beitragvon Ulbricht » 04.04.2005 (13:05)

Das meinte ich mit "moralischem Einfluß", in seiner Funktion als Oberhaupt der Amtskirche hat er sich vor die Demokratiebewegungen gestellt.

Klar stehen im Endeffekt politische Ziele dahinter.
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Beitragvon Eisquader » 04.04.2005 (13:47)

@toxxiq: guck mal hier!
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Beitragvon Toxxiq » 04.04.2005 (14:08)

Eisquader hat geschrieben:@toxxiq: guck mal hier!


Danke, war nur ein begriffliches Problem, da mir "politischer Islam" nicht so recht was sagen wollte. Bildungslücke. Islamismus oder islamischer Fundamentalismus sind mir von den dort äquivalent genannten Begriffen geläufiger.
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Beitragvon white room » 07.04.2005 (19:09)

füge noch 11. Gebot dazu:

"Es ist noch nicht Zeit für einen "farbigen" Papst"... :!:


Cooles Zitat, das die Kirche mal wiede vom Stapel lässt - im Jahre 2005. Sogar End-Rassisten-Länder wie Südafrika sind zwischenzeitlich up to date; nur nicht die Kirche.

Es bestärkt mich wieder in meiner Meinung, dass die Kirche eine rassistisch-menschenverachtende Organisation ist.
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Beitragvon white room » 19.04.2005 (19:11)

"...meine Befürchtung ist wahr geworden...Papst "Ratzinger


na dann wollen wir mal hoffen, dass nicht bald wieder die Scheiterhaufen brennen.
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