von Paradroid » 09.10.2007 (23:24)
Reviews:
Vital Weekly:
About two years ago we reviewed 'Null' by Spherical Disrupted (see Vital Weekly 482) and even when there has been no recent stuff, there is a new piece that gets the full ten track remix treatment. A lot of the remixers are new to me, like Heimstatt Yipotash, Zero Degree, Facies Deformis, Nerthus but then we also have Mimetic, Telepherique and Mandelbrot. I put this CD on and sat back to enjoy it. One of the striking things was that all of the remixers seemed to be working according some template: lots of heavy rhythms, distorted sounds and gritty synthesizers. I must be too unfamiliar with this kind of uptempo and aggressive IDM pattern, but there is a strong homogeneity throughout these pieces. It's not that they all sound too similar, it's just that they use similar built up and sounds, and each creates his own variation thereof. Sometimes a bit more industrial, then a bit more techno, things rock hard here, in a cold, clinical and mechanical manner. Although not entirely my kind of music, I must say it's sounded quite alright. (FdW)
Bad Alchemy:
Mit Barriere (auphcd006) greift Mirko Hentrich aka SPHERICAL DISRUPTED sein dystopisches Grau in Grau von Null (-> BA 48) wieder auf. Respektive lässt aufgreifen, denn er selbst steuert nur das minimalistische Bibbern und schlecht geölte Mahlen von ‚Beryllium‘ bei, die 10 sich anschließenden Tracks sind allesamt Remixe. ‚Leer‘ erklingt da in Versionen von 5F-X und Nerthus, ‚Kein‘ wird gleich dreifach variiert durch Heimstatt Yipotash, Telepherique und Zero Degree, ‚Projektor‘ wird abgewandelt von Mimetic und Carsten Vollmer. Dazu ertönt ‚Lakonisch‘ als Mandelbrot-Morphose und ‚Grau‘ in einer Version von Facies Deformis. Dem konsequenten Gedröhn von Null werden dabei, mal dramatisch orchestriert, mal wuseliger zappelnd, bei Mimetic, der erst immer wieder zurück spult, bevor die Drummachines in Gang kommen, getragen melodiös, bei Vollmer gabber-noisig, wieder Beine gemacht und das Blut in Wallung versetzt. Telepherique übersetzen ‚Kein‘ in ‚Keine Ruhe‘ und packen ihre ganze Erfahrung in eine 11-minütige Elegie der Moderne, ein Ringen des Automatischen mit dem Organischen. Verbreitet ist eine Phobie vor der Null. Da sind keine Heroischen Nihilisten am Werk, sondern Pathetiker und Dramatiker, die sich zwar in der Puls- und Schrittfrequenz unterscheiden, aber nicht in der Angst, dass Stille und Stillstand Tod bedeuten könnten. Daher Addition, Repetition, Regenesis. Bumbumbum ergo sum. Am wenigsten bei Nerthus, der die Leere nicht als träge Masse auffasst, die man als Sisyphos ins Rollen bringen muss, vielmehr als luftiges und flüchtiges Medium. Hentrich selbst bleibt es vorbehalten, als Schlusspunkt daran zu erinnern, dass er Null und ‚ - ‘ meint, wenn er 0 oder - sagt.