Automatische Lautstärkenangleichung

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon NedeN » 05.07.2009 (23:18)

:lol:
Okay, unter diesen Gesichtspunkten definitiv aber heutzutage darf auch jeder Auflegen.
Was sie dabei vergessen ist einfach der Fakt das einige technische Grundkenntnise durchaus sinnvoll sind und es beim Auflegen ja eigentlich um die Unterhaltung des Publikums geht und nicht darum sich im Glanze seiner angeblichen Wichtigkeit zu baden.
Schade eigentlich. -.-
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Beitragvon Paradroid » 06.07.2009 (1:59)

beim auflegen müssen die pegel ja nicht so 100% passen wie auf nem tonträger. aber natürlich sollte man in jeden track vorher reinhören und den pegel zumindest einigermaßen anpassen... :)
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Beitragvon And242 » 06.07.2009 (8:11)

Ist aber schon recht praktisch, wenn man sich diese Arbeit durch entsprechende Vorbereitung sparen kann.

Finde es schon traurig, dass es dafür keine Brenn-Software gibt.
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Beitragvon Phelios » 06.07.2009 (9:56)

So einfach geht das nicht! Es gibt nicht umsonst ausgebildete und studierte Leute, die mit Hilfe von teurem Equipment dafür sorgen, dass eine CD oder Compilation homogen klingt und die Lautstärke stabil ist. Was ist überhaupt Lautstärke? Subjektive Eindrücke spielen da eine große Rolle. Daher wird das kein Plugin der Welt automatisch machen können. Es gibt natürlich gruselige Software, die mit der Holzhammermethode alles einigermaßen gleichmäßig vor die Wand fährt, aber das klingt dann auch entsprechend.
Wenn ich höre, dass jemand "keine Lust" hat, sein eigenes Album vernünftig zu mastern (oder mastern zu lassen), frage ich mich wirklich, ob es da unbedingt zu einer Veröffentlichung kommen muss.
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Beitragvon And242 » 06.07.2009 (11:37)

Wohl wahr, dennoch kann es wohl nicht sein, dass man erst studieren muss, um sich anschließend Wochen mit der Zusammenstellung einer CD mit fremden Stücken zu beschäftigen.

Niemand erwartet dafür das ultimative Programm bzw. Ergebnis. Die Lautheit sollte nur ungefähr passen.
Zwischen einem alten DAF-Album und einer Mono No Aware CD liegen nun mal Welten bezüglich der Lautheit.
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Beitragvon Tardive Dyskinesia » 06.07.2009 (13:37)

Also, beim Mastern würd ich mich nicht darauf verlassen, das ein
Plug-in oder ähnliches das von sich aus hinbekommt.
Da versuch ich lieber mich nach meinen Ohren zu richten.
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Beitragvon chikan » 06.07.2009 (13:42)

And242 hat geschrieben:Zwischen einem alten DAF-Album und einer Mono No Aware CD liegen nun mal Welten bezüglich der Lautheit.


eben: Ich kann LAUUUUUUUTER!!! 8)
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Beitragvon chikan » 06.07.2009 (13:52)

wobei die meisten 80er Sachen nu mal nicht besonders Laut abgemischt waren. Außnahmen waren z.B. die Let you body learn und Master & Servant Maxi. Da war Mute damals recht weit vorn.
Man merkte aber in den 90ern schon einen recht großen Unterschied. z.B. Prodigy drückt dann schon sehr viel mehr.
Da die Art des Masterns auch zur Art der VÖ passen sollte, es also nicht DAS Mastern geben kann (und sollte) halte ich von so einfachem Glattbügeln nicht viel.
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Beitragvon Calle » 06.07.2009 (14:18)

Tip : Für semiprofessionellen Einsatz sollte MP3Gain reichen.

Eventuell habe ich aber auch den Sinn & Zweck der Übung nicht ganz verstanden.

Und wer ohne Vorhören + Angleichen der Lautstärke einfach Tracks reinknallt als DJ sollte sich eh mal überlegen, ob er das richtige Hobby gewählt hat... Aber wie man bei Manchen gerade im Indie-Bereich immer wieder sieht/hört, braucht man mit dem richtigen Namen dazu auch noch nicht mal ansatzweise nette Übergänge zu machen... ;) Naja, jetzt wird es OT...
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Beitragvon TNC » 06.07.2009 (14:36)

nur als Beispiel, fürs Mastern der "der Gegner ist die Zeit" Compilation habe ich mir in etwa 15 Stunden Zeit genommen, dafür klingt das Endergebniss (fast) wie aus einem Guss, aber der Charakter der Originalstücke sind erhalten geblieben.

für ein Album mit eigenem Material benötige ich ca 5 Stunden, geht schneller da ich das Material kenne, aber es ist trotzdem noch eine Detailarbeit wenn man ein schönes Endergebniss haben will,

EQs, verschiedenste Kompressoren und etwas Automation sind die Tools die ich dazu verwende.

wenns ganz schnell gehen sollte, und das Endergebniss nicht so wichtig ist, dann am besten so ein Retortenmastering programm wie "IK Multimedia T-RACKS" verwenden, dort einen Brickwall Kompressor Preset auswählen und rein mit dem Sound..

Wenn man sich mehr für das Thema interessiert und gerne ein paar (T)euros investieren will hierzu ein paar Software Tips:
Izotope Ozone - http://www.izotope.com/
URS - http://www.ursplugins.com/
Waves - http://www.waves.com/
Kjaerhus Audio Golden Compressor - http://www.kjaerhusaudio.com

ciao
chris

PS: noch ein interessanter WIKI Link zu einem ähnlichen Thema, nämlich den Loudness WAR
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war
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Beitragvon And242 » 06.07.2009 (16:55)

TNC hat geschrieben:PS: noch ein interessanter WIKI Link zu einem ähnlichen Thema, nämlich den Loudness WAR
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

Darin steht sehr schön beschrieben, dass die meisten aktuellen Tonträger nur noch verhunzt sind.

Calle hat geschrieben:Tip : Für semiprofessionellen Einsatz sollte MP3Gain reichen.

Eventuell habe ich aber auch den Sinn & Zweck der Übung nicht ganz verstanden.

Und wer ohne Vorhören + Angleichen der Lautstärke einfach Tracks reinknallt als DJ sollte sich eh mal überlegen, ob er das richtige Hobby gewählt hat...

mp3Gain ist aber nur für mp3, oder?

Was spricht dagegen, die Arbeit des Vorhörens und Angleichens im Vorfeld zu erledigen? Wenn man mal betrachtet, mit was für Mischpulten man manchmal seinen Abend abwickeln muss.

Übrigens, welcher DJ mastert eigentlich sein Set jedesmal live. Da wird doch auch nur der komplette Pegel einfach angehoben oder abgesenkt.
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Beitragvon Calle » 06.07.2009 (19:46)

And242 hat geschrieben:mp3Gain ist aber nur für mp3, oder?


Jep, MP3Gain ist nur MP3.

And242 hat geschrieben:mp3Gain ist aber nur für mp3, oder?

Was spricht dagegen, die Arbeit des Vorhörens und Angleichens im Vorfeld zu erledigen? Wenn man mal betrachtet, mit was für Mischpulten man manchmal seinen Abend abwickeln muss.


Hm, naja, das haut wohl hin, wenn man sein Set entweder komplett vorher im Kopf hat oder eben seine CDR-s komplett vorher mastert. Ich hatte in der Vor-Laptop ära für gemischte Sets schon immer an die 500 mit, da wird es dann schwierig. ;)

And242 hat geschrieben:Übrigens, welcher DJ mastert eigentlich sein Set jedesmal live. Da wird doch auch nur der komplette Pegel einfach angehoben oder abgesenkt.


Richtig. Heutzutage für mich persönlich mit Laptop + Traktor kein Problem mehr, weil der 'nen Auto-Gain hat. Da muss ich nur ganz, ganz selten lautstärkemässig "regelnd" eingreifen. Deshalb sind die Tracks auf meiner Festplatte auch alle nicht gegaint, bzw. so, wie sie von CD kamen.
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Beitragvon And242 » 06.07.2009 (20:35)

Und nach welchem Prinzip arbeitet das verwendete AutoGain?
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Beitragvon And242 » 18.07.2009 (11:15)

Nach meinen Recherchen hab ich festgestellt, dass es nur eine vernünftige Möglichkeit gibt, um das Problem beim Auflegen zu lösen.

Alle Stücke unverändert auf einen Rechner ziehen, die ReplayGain-Werte ermitteln und dann unter Berücksichtigung dieser Werte die Stücke abspielen.
Vorteil: Die Auflösung von Stücken mit geringer Dynamik wird nicht verringert bzw. bei Stücken mit hoher Dynamik wird kein Clipping erzeugt.

Nachteil: Wahrscheinlich eine Konvertierung in mp3 erforderlich, um Datenbestand gering zu halten
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Beitragvon trozmo » 20.07.2009 (13:13)

zu mp3: unter win verwende ich da foobar 2000. schön schlank und schreibt auch die replygain-daten (pegelspitze + gain) in den mp3-header. inwieweit das jetzt auch von anderen playern akzeptiert/gelesen/erkannt wird weiß ich nicht.
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