Eigenbau: Stethoskop, Richtmikro, Modulator

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Eigenbau: Stethoskop, Richtmikro, Modulator

Beitragvon trozmo » 25.11.2006 (14:40)

habe die tage mal oben genannte gerätschaften zusammengeschustert, da ich immer auf der suche nach guten sampling-quellen und den entsprechenden aufnahmemöglichkeiten bin.


anbei einige bilder:

Bild
"stethoskop"
links das mikro, rot=ein/aus, rechts=miniklinkenausgang
auf der rückseite (gegenüber vom mikro befindet sich noch ein regler für die eingangsempfindlichkeit, welcher auch mit großer sorgfalt zu bedienen ist - vor allem, wenn man während der aufnahme auch abhört :D)

Bild
richtmikro
hinten eingangsempfindlichkeit, rot=schalter, rechts=ausgang,
das grüne teil zum bündeln der schallwellen ist eine ehemalige yoghurtschüssel

Bild
richtmikro, ansicht von vorn

Bild
ich nenne es mal "modulator"
miniklinken an der seite=ein-/ausgang, schalter, 3 regler vorn:, carrierfrequenz, mischung/intensität, gain


samples:
mein herzschlag (stethoskopaufnahme, unbehandelt)
herzschlag mit modulator (komprimiert)


die dinger werden über eingebaute 9V-blöcke gespeist.
der signal-/rauschabstand ist naturgemäß nicht so dolle ;) aber für "naturgetreue" aufnahmen nimmt man im normalfall auch 'ne andere mikrophonie.


in dem zusammenhang gleich mal ne frage:
hat von euch schon mal jemand folgende röhrenvorverstärker getestet?
http://www.thomann.de/de/presonus_tubep ... rstufe.htm
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp_project_series.htm
http://www.thomann.de/de/presonus_bluetube.htm
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Re: Eigenbau: Stethoskop, Richtmikro, Modulator

Beitragvon ohmnoise » 25.11.2006 (15:33)

Schickes Teil!

*lob*

Rauscht sehr, doch bestimmt im berauschten Zustand sehr angenehm.

:roll:
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Beitragvon white room » 25.11.2006 (16:05)

ja,

andere kaufen sich extra Synthis mit "Noise"-Regler. Du hast den schon umsonst. :wink:

Jepp, ich bewundere Leute, die sich ihr Equipment selber basteln und die nötige Ahnung (und vor Allem ZEIT) haben...
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Beitragvon Fleischfresse » 25.11.2006 (16:11)

Jean Pütz ist ein Synchronschwimmer gegen dich! Wirklich beneidenswert....


Was sind das für Dosen? Verteilerboxen?
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Beitragvon trozmo » 02.12.2006 (14:21)

har ... nee, das war kein großes ding. die mikros gab es schon als "bausätze". da braucht man nur die entsprechenden bauteile auf die platine packen und verlöten. einige widerstände lassen sich noch außerplanmäßig als potentiometer ausführen um die sache noch etwas zu "tweaken".

die gehäuse habe ich aus einem elektronikgroßhandel. die größe war ideal.

viel zeit hat das ganze nicht gekostet. hatte es auch bereits ein wenig vor mir her geschoben.


ja, noise ist reichlich drin. hochwertige mikros :D und in erster linie heftige vorverstärkungen tun da ihr bestes.



am meisten spass macht jedoch das bending. geeignete objekte (welche die tests auch überstehen) sind nur nicht immer zur hand.

hab da im keller noch so 'ne olle yamaha-tastengurke rumstehen, welche gebendet ist. viele extra schalter, knöpfe, verzerrte sounds etc., aber über seinen schatten kann das gerät dann auch nicht springen ;)

na ja, und heute lässt sich nicht mehr viel modifizieren. gibt nur sehr wenige, die eben mal ein betriebssystem umschreiben oder gar neu schreiben.
der ganzen sache geht man prinzipiell aus dem weg, in dem man mit einem modularen system arbeitet. aber irgendwie ist ja alles modular, wa?

bla.
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Beitragvon Noisewerrrrk » 02.12.2006 (18:27)

Sehr schönes Teil, bin begeistert.

War der Modulator auch ein Bausatz? Oder hast du da eine Skizze von (vielleicht auf Lochraster)?
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Beitragvon trozmo » 02.12.2006 (19:30)

war auch ein bausatz (platine + einzelne bauteile).
die platine ist kein standart-lochraster. darauf ist auch ein IC (mit steckfassung) verbaut.

bei interesse kann ich dir die bezugsquelle nennen. muss sie nur raussuchen. kostet nicht viel das ganze.

die standart-potentiometer, welche da original beilagen habe ich natürlich durch ordentliche potentiometer mit herausführbarer drehachse ersetzt, d.h. man muss dann nochmal extra batterieanschluss + batterie, potis, schalter, knöpfe, klinkenanschlüsse, gehäuse, draht etc. beschaffen.


ich muss mal sehen, dass ich mir mal ein normales (arzt)-stethoskop beschaffe, um damit geräusche abzugreifen. mal sehen wie das funktioniert.

die schwachstelle bei diesen mini-elektret-mikros liegt auch im frequenzbereich, den sie übertragen. da wird gerade an unteren frequenzen leider einiges abgeschnippelt.


man bräuchte auch mal was an richtig pfiffiger und BEZAHLBARER portabler aufnahmetechnik.
da schwebt mir etwas mit folgenden merkmalen vor:
speisespannung fürs mikro
stereo
heftige, über sehr großen bereich regelbare, extrem rauscharme vorverstärkung
kompressor/limiter
schaltbares noisegate
a/d-wandler mit 24bit/96khz (mp3-encoding mit variabler bitrate wäre auch cool, wenns die cpu hergibt. muss aber wirklich nicht sein)
monitoring (da könnte man sich den d/a-wandler zur not auch sparen und das signal nur zu einem kleinen kopfhörervorverstärker durchschleifen)
hand- und automatikaussteuerung
1,8"-festplatte (so ab 20GB)
usb 2.0

am besten gute ad-wandler, 'ne kleine cpu und ein embedded linux drauf, welches auch die kompression übernimmt ... ach nee, im interesse der qualität wäre ein kleiner, diskret aufgebauter extra kompressor vor dem wandler optimal, brückbar :D
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Beitragvon Noisewerrrrk » 02.12.2006 (19:47)

@Trozmo: Klingt sehr interessant. Wo kann man diese Bausätze denn beziehen? Die Platinen sind komplett mit Bohrung, ja?
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Beitragvon trozmo » 02.12.2006 (21:44)

den bausatz gibts hier:

http://www.kemo-electronic.com/de/bausa ... /index.htm

von der bezeichnung "Roboter-Stimme" nicht verwirren lassen.

gekauft habe ich den über ett-online.de.
bei kemo werden bestimmt auch andere bezugsquellen genannt.

ja, mit bohrung.
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