MASTERING

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon worldnihil » 15.11.2005 (23:39)

Hallo.
Kann mir vielleicht irgendjemand in Bezug auf das Mastern von Tracks Tips geben?
Welche Programme benutzt ihr? Ich benutze meistens Soundforge!
Was muß man grob gesagt beachten?
Gibt`s irgendwelche Bücher die da hilfreich sind?
Bisher hab ich alles nur durch Experimente "rausgefunden" und deshalb nach Gefühl gemacht. Ich würde jetzt aber doch gerne mal versuchen, daß Ganze etwas "professioneller" anzugehen.
Für Hinweise wäre ich da sehr dankbar.

Ich hoffe die Fragen sind nicht alzu dämlich!? :oops:
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Beitragvon thedi » 16.11.2005 (2:37)

Ich gebe die Sachen ausser Haus. Wenn ich mal schnell was Demomässig mastern muss, dann in Logic mit ner Batterie an Plugs.

Als Buch empfehle ich dir die Mastering Bibel:

http://www.soundonsound.com/sos/oct03/a ... obkatz.htm
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Beitragvon nullvektor » 16.11.2005 (8:44)

was du brauchst sind gute eq,multiband comp,limiter,comp
beim mastern gehts ja darum für eine lp nen einheitliches gesamtbild zu schaffen.also nimm ruhig deiner meinung nach das schlechteste abgemischte lied.es gibt verschiedene wege.da kannst du ruhig auch weiterhin nach deinem gefühl gehen,beim mischen tust dus ja auch.denn was sich für dich gut anhört ist auch gut.je nach material gehst du erst mal durch den eq und räumst auf (sehr gut geeignet sind die eqs von urs).danach leichte comp und dann in den brickwall limiter(masteringcomp von tc).bei den meisten sachen sollte das ausreichen.bei schwierigen material.nimmste noch nen multibandcomp.dazu.um eventuell ausbrechende frequenzen zu bändigen.
aber kein plugin kommt an gutes outbord heran.plugin master sind zwar meisst laut,aber oft auch tot.bei genaueren fragen machste einfach pm an mich.
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Beitragvon sex machine » 16.11.2005 (12:54)

Ich geb das auch raus. Wenn schon dadurch, dass wir mittlerweile alle in den eigenen 4 Waenden am Computer aufnehmen, die ganzen Studios pleite gehen, sollte zumindest der ein oder andere arbeitslose Tontechniker ab und an ein paar Euro verdienen.
Tips und Tricks lese ich mir aber natuerlich immer gern durch...
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Beitragvon nullpunkt » 16.11.2005 (13:16)

Ich hab von dem Thema überhaupt keine Ahnung, denke aber auch, dass es für die Auslagerung des Masterings bestimmt seine guten Gründe gibt.

Mich, als jemand, der sowas noch nie gemacht hat, würde natürlich interessieren mit was für Preisen man bei professionellem, externen Mastering rechenen muss (wenn man das überhaupt pauschal sagen kann)?
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Beitragvon nullvektor » 16.11.2005 (13:21)

hallo
ich lasse z.b. hier mastern
fettes outbord equipment.viel erfahrung,netter kontakt und klingt immer gut.

http://www.4cn-studios.com/index.php?id=40

die sind auch gar nicht teuer.meisst bekomme ich ne lp unter 300 euro.und qualitativ is nen pc master nicht damit zu vergleichen.gerade wenn lieder aus unterschiedlichen mischperioden stammen,klingt das bei denen immer aus einem guss.
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Beitragvon sex machine » 16.11.2005 (14:23)

Ja, 300 Euro halte ich auch fuer einen vernuenftigen Richtwert fuer ein Album. Nach oben sind (wie immer) keine Grenzen gesetzt.
Wichtig ist aber "Vertrauen". Haette ich in meinem Bekanntenkreis keinen, der das professionell macht, wuerde ich mich sicherlich auch mit`nem Handbuch hinsetzen (muessen). Und der Techniker muss halt auch wissen, was Du mit der Musik ausdruecken willst. Nicht, dass - Achtung: Extrembeispiel! - jemand, der sonst nur Klassik mastert, Dir die ganzen beabsichtigten Stoergeraeusche aus Deiner Industrialplatte rausfiltert. :lol:
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Beitragvon NedeN » 16.11.2005 (14:58)

Hm, wir machen das bisher immer selber.
Wir versuchen bei der Aufnahme schon alles so gut wie möglich auszusteuern und dann gehts am Rechner nochmal mit Wavelab drüber.
Wir entzerren das Klangbild gerne durch verlagern der Frequenzbereiche, dann noch Compressor, NaturalVerb und Stereo Expander und der Song wird schön voluminös.
Aber ein professionelles Masteringprogramm wäre natürlich auch mal eine Lösung für uns. :wink:
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Beitragvon sex machine » 16.11.2005 (15:12)

NedeN hat geschrieben:verlagern der Frequenzbereiche


Ganz wichtig. Ich kenn Spezies, die versuchen "tanzbare Musik" zu machen, aber immer wenn der Bass einsetzt, ist der Beat weg...
:roll:
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Beitragvon NedeN » 16.11.2005 (15:21)

Ja, wobei uns das anfangs auch hin und wieder passiert ist und wir uns dann gewundert haben was da schief gelaufen ist.
Aber wir haben uns das dann Schritt für Schritt beigebracht und inzwischen sind die Ergebnisse auch Discotauglich.
Fein sind auch die Analyseprogramme im Wavelab, anhand denen kann man die Effekte genauer anpassen und sie schauen so schön bunt und schick aus... :lol:
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Beitragvon Thälmann » 16.11.2005 (16:44)

Wavelab, Steinberg Mastering edition, Samplitude
einfacher gehts wohl nicht sag ich jetzt mal...
...aber meine Meinung zählt ja im Allgemeinen nicht viel.



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Beitragvon worldnihil » 16.11.2005 (17:12)

NedeN hat geschrieben:Ja, wobei uns das anfangs auch hin und wieder passiert ist und wir uns dann gewundert haben was da schief gelaufen ist.
Aber wir haben uns das dann Schritt für Schritt beigebracht und inzwischen sind die Ergebnisse auch Discotauglich.
Fein sind auch die Analyseprogramme im Wavelab, anhand denen kann man die Effekte genauer anpassen und sie schauen so schön bunt und schick aus... :lol:


Also erstmal danke an ALLE für die Hinweise!
Bisher hab ich`s mit Soundforge immer relativ okay hingebogen.
Naja "Discotauglich" muss es bei mir nicht sein ... bin ja eher in der Power-Electronix-Ecke beheimatet. Hab mal in Wavelab rumprobiert und finde das Programm eigentlich ganz fein (so schöööön bunt ... huiiii!).
Ich denke ich muß einfach weiter experimentieren,was?! Und Mastering für ne LP oder so würde ich dann eventuell wohl doch den Profis überlassen. Schade das nicht jeder Steve Albini zur Hand hat ... höhöhö
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Beitragvon sex machine » 16.11.2005 (17:25)

Ja, leb ich denn in der Steinzeit? Wie sehr hinke ich denn der Zeit hinterher? Mein "Wavelab" ist ueberhaupt nicht bunt, grauer geht`s eigentlich nicht. Bei welcher Nr. sind die denn mittlerweile angekommen (-ich hab noch "4.0")?
Ausser veraenderter Optik irgendwelche spannenden neuen Features?
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Beitragvon sex machine » 16.11.2005 (17:36)

worldnihil hat geschrieben:Schade das nicht jeder Steve Albini zur Hand hat ... höhöhö


Tja, auf den muss Du leider verzichten, wenn Du nicht ein Vermoegen ausgeben willst. Andererseits gibt`s deutschlandweit wahrscheinlich doch mehr gelernte Tontechniker innerhalb der Industrialszene, als man im ersten Moment annehmen mag...
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Beitragvon thedi » 16.11.2005 (18:36)

sex machine hat geschrieben:
worldnihil hat geschrieben:Schade das nicht jeder Steve Albini zur Hand hat ... höhöhö


Tja, auf den muss Du leider verzichten, wenn Du nicht ein Vermoegen ausgeben willst. Andererseits gibt`s deutschlandweit wahrscheinlich doch mehr gelernte Tontechniker innerhalb der Industrialszene, als man im ersten Moment annehmen mag...


Warum jemanden aus der Industrialszene nehmen? Es gibt im Technobereich superviele gute Masterer - die zaubern dir nen fetten analogen Sound, da freut sich der Dancefloor. ;)

Warum extern mastern? Meist ist es so, dass man eh gerade wochenlang am eigenen Material gesessen hat, die Ohren sind alles aber nicht mehr ausgeruht, zudem ist man viel zu eingehört in das eigene Material. Ein externes Mastering von jemandem, der das durchaus schon mal öfters gemacht hat, kann Wunder wirken - es ist halt nicht immer nur aufräumen, anpassen und lautmachen.

300 ist ein sehr guter Richtwert für ein Album, zumindest wenn jemand mehr macht, als den Finalizer oder ein paar Masterplugs drüberlaufen zu lassen.
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