FUNDSTÃœCK: Tiefenwirkung und experimentelle Geräuschmusik

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FUNDSTüCK: Tiefenwirkung und experimentelle Geräuschmusik

Beitragvon nullpunkt » 28.09.2005 (12:11)

[...] Musik, und insbesondere die experimentelle Geräuschmusik, erscheint [...] von einem besonderen ambivalenten oder polaren Charakter geprägt zu sein. Die mögliche Tiefenwirkung von Musik entsteht durch die Konstellation und das Interagieren der Parameter ?Stärke und Form des unbewussten Potenzials der Musik? und ?Stärke und Art der unbewussten Abwehrorganisation des Hörers?. Hier lassen sich keine Voraussagen treffen, wie eine bestimmte Musik wirken wird, geht es doch stets um die Entstehung und Manifestation eines individuellen unbewussten Beziehungsgeschehens. Und selbst die Wirkung der gleichen Musik beim gleichen Hörer ist oft unterschiedlich, da sie davon abhängt, von welcher Art der gerade präsente unbewusste Niederschlag ist, auf den die Musik trifft: ?Der Umstand, daß die individuelle Bedeutung eines Musikstückes (bzw. des Hörens oder Spielens eines Musikstückes) durch die jeweilige unbewußte Phantasie, die durch die Musik geweckt oder regressiv intensiviert wird, determiniert ist, macht es fast unmöglich auf einer tiefergehenden Ebene allgemeine Aussagen über die Wirkung eines Musikstückes zu machen.

Quelle: "Das Unbewusste und der Klang" von Stefan Knappe (2004) http://www.dronerecords.de/Knappe.pdf


Nur mal so nebenbei...
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Beitragvon white room » 28.09.2005 (12:25)

Nur mal so nebenbei...




was meinst Du mit "nebenbei"...?

Den Sinn oder den Unsinn, der da steht; oder bezieht es sich auf den Versuch, möglichst viele Fremdwörter in einen Satz zu quetschen...
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Beitragvon nullpunkt » 28.09.2005 (12:32)

So sieht das in wissenschaftlichen Arbeiten nun mal aus.

Ich halte nichts (oder nicht viel) von Freud, aber die Arbeit ist sehr interessant zu lesen.
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freud

Beitragvon blair-bitch-project » 28.09.2005 (14:31)

nix gegen freud ... auch wenn man so einiges kritisieren kann ... eine nicht ganz so differenzierte weltsicht z.b. ... so erlebt gerade freud in der moderneren psychologie und neurologie eine wiederbelebung.
gerade was z.b. ich-abwehrmechanismen und unbewusstes angeht!

by the way
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Re: freud

Beitragvon nullpunkt » 28.09.2005 (14:47)

blair-bitch-project hat geschrieben:nix gegen freud ... auch wenn man so einiges kritisieren kann ... eine nicht ganz so differenzierte weltsicht z.b. ... so erlebt gerade freud in der moderneren psychologie und neurologie eine wiederbelebung.
gerade was z.b. ich-abwehrmechanismen und unbewusstes angeht!

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Absolut richtig. Dennoch bin ich kein Freudianer.
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Re: freud

Beitragvon antecho » 28.09.2005 (19:33)

blair-bitch-project hat geschrieben:nix gegen freud ... auch wenn man so einiges kritisieren kann ... eine nicht ganz so differenzierte weltsicht z.b. ... so erlebt gerade freud in der moderneren psychologie und neurologie eine wiederbelebung.
gerade was z.b. ich-abwehrmechanismen und unbewusstes angeht!

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Wer eine gute Art lesen will wie Freud weiter gedacht wurde, dem sei Lacan zu empfehlen.

Weiterhin finde ich wissentschaftliches schreiben manchmal nicht falsch, auch wenn es dann schwerer zu verstehen ist, da es differenziertere Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Ich merke das grade in Systematische Musikwissenschaften, wo wir sogar das Fachenglisch benutzen, weil das Fachdeutsch zu ungenau ist.
Auf der anderen Seite gibt es viele sehr sinnentleerte wissenschaftliche Texte!
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Re: freud

Beitragvon nullpunkt » 29.09.2005 (6:55)

antecho hat geschrieben: Weiterhin finde ich wissentschaftliches schreiben manchmal nicht falsch, auch wenn es dann schwerer zu verstehen ist, da es differenziertere Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Ich merke das grade in Systematische Musikwissenschaften, wo wir sogar das Fachenglisch benutzen, weil das Fachdeutsch zu ungenau ist.


Richtig.


antecho hat geschrieben:Auf der anderen Seite gibt es viele sehr sinnentleerte wissenschaftliche Texte!


Nicht minder richtig.
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Beitragvon Dinchen » 29.09.2005 (7:18)

Oh wow!! Es geht hier um Freud?? Mit dem kenne ich mich ja bestens aus... 8)

Freud ist schon ganz okay...
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Beitragvon MINOR » 29.09.2005 (7:50)

Dinchen hat geschrieben:Oh wow!! Es geht hier um Freud?? Mit dem kenne ich mich ja bestens aus... 8)

Freud ist schon ganz okay...


ähm...
??????

offtopic:
kann man das so klassifizieren?
was bedeutet "okay", in welcher Werteskala?
8)

nein, darauf will ich keine Antwort.
:wink:
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Beitragvon haiwire » 29.09.2005 (10:48)

white room hat geschrieben:
Nur mal so nebenbei...




was meinst Du mit "nebenbei"...?

Den Sinn oder den Unsinn, der da steht; oder bezieht es sich auf den Versuch, möglichst viele Fremdwörter in einen Satz zu quetschen...


stefan knappe ist auf jeden fall eine instanz, wenns um tiefenwirksame musik geht, von unsinn kann in seinem essay keine rede sein. die frage ist, in welchem zustand er den satz zu papier brachte...
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Beitragvon stahlfritz » 29.09.2005 (11:52)

haiwire hat geschrieben:
white room hat geschrieben:
Nur mal so nebenbei...




was meinst Du mit "nebenbei"...?

Den Sinn oder den Unsinn, der da steht; oder bezieht es sich auf den Versuch, möglichst viele Fremdwörter in einen Satz zu quetschen...


stefan knappe ist auf jeden fall eine instanz, wenns um tiefenwirksame musik geht, von unsinn kann in seinem essay keine rede sein. die frage ist, in welchem zustand er den satz zu papier brachte...


ist seine Diplomarbeit! Aber auch da ist der Zustand ja häufig fraglich...
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freund freud

Beitragvon blair-bitch-project » 29.09.2005 (14:03)

evtl. ist "Freud ist schon ganz okay..." sowas ähnliches wie "kumpel christus"?!
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