Digitales Aussteuern mit Referenz

musiker und nerds unter sich

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Beitragvon Phelios » 03.11.2006 (11:47)

Das bereits genannte Wavelab fällt aber unter die nicht gewünschte Profisoftware, die auch sehr teuer ist. Die 5er Version gibt es sowieso nicht mehr, nur noch die 6. Davon gibt es allerdings eine etwas abgespeckte "Studio" Version, die nicht mehr so teuer ist.
Ich sehe aber ein ganz anderes Problem:
selbst "leise" Aufnahmen von "alten" CDs (ich vereinfache das jetzt mal, so ungefähr meinst Du das ja) sind in der Regel normalisiert und nutzen daher die zu Verfügung stehenden 16Bit Dynamik voll aus. Wenn Du in so einer Aufnahme jetzt den Pegel anhebst bekommst Du es unweigerlich mit übersteuerung zu tun, die bei dem digitalen Material nicht so der Knüller sind.
Für Deine Zwecke würde ich also eher einen guten Limiter auf die Summe hängen, um die beim Anheben des Pegels entstehenden Peaks abzufangen. In dem Sektor gibt es Freeware gutes Zeug, zum Beispiel den BuzzMaxx.
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Beitragvon And242 » 03.11.2006 (12:31)

Aussteuern heißt nicht unbedingt, dass man die leisen auf das Nivaeu der lauten Stücke ziehen muss. Es geht auch umgekehrt. :wink:

Mir geht es darum, dass ich mir die Arbeit nur einmal machen möchte und nicht bei jedem Auflegen, jedes Stück erneut aussteuern muss.
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Beitragvon Phelios » 03.11.2006 (12:44)

And242 hat geschrieben:Aussteuern heißt nicht unbedingt, dass man die leisen auf das Nivaeu der lauten Stücke ziehen muss. Es geht auch umgekehrt. :wink:

Mir geht es darum, dass ich mir die Arbeit nur einmal machen möchte und nicht bei jedem Auflegen, jedes Stück erneut aussteuern muss.

Stimmt, so geht das auch. Wobei Du Dir hoffentlich darüber klar bist, dass du den vorhandenen Dynamikumfang reduzierst, wenn Du so vorgehst. Wenn Du um 20% absenkst hast Du theoritisch nur noch 12 Bit statt 16 Bit.
Um aber auf die eigentliche Frage zu antworten: kostenlose Audioeditoren, die gut sind, gibt es nicht. Das ist wirklich eine sehr kniffelige Angelegenheit, die viel Knoffhoff erfordert. Es hat schon seinen Grund, dass es selbst auf dem kommerziellen Markt nur zwei amtliche Varianten gibt. Preislich am günstigsten und wirklich saugut und schnell ist das hier: http://www.steinberg.de/127+M54a708de802.html
Die kleinste Wavelab Version, die erhältlich ist aber schon umfassende Brennmöglichkeiten und die von Dir gewünschten Editingfunktionen bieten.
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Beitragvon And242 » 03.11.2006 (12:51)

Dynamik hin oder her, entweder wird das eine Stück übersteuert oder das andere im Dynamikbereich geschwächt. Spätestens beim Auflegen passiert das ohnehin.

Aber zu Wavelab, wenn ich damit brennen würde, muss ich mich wahrscheinlich wieder um diesen Treibermüll kümmern, oder?
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Beitragvon /dev/null » 03.11.2006 (19:30)

also ich kann nur sagen ich verwende wavelab,
brenne aber mit nero.

treiberprobleme hatte bisher noch nicht.
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Beitragvon And242 » 03.11.2006 (19:38)

Hab mal in Wavelab reingeschaut, ziemlich umfangreiches Programm. Aussteuern lassen sich die Tracks mit Drag & Drop und dB Angabe. Jedoch ist die Wave-Form allein nicht besonders aussagekräftig, gibt es da vielleicht ein besseres Werkzeug in dem Programm?

So eine Art Normalisierungvorschlag, den man hinterher noch anpassen kann, wenn man zum Beispiel von einer CD zwei unterschiedlich laute Stücke rüberzieht und sie im gleichen Verhältnis aussteuert, um sie in unterschiedlicher Lautstärke zu behalten.
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Beitragvon /dev/null » 04.11.2006 (5:50)

gesamte wav-datei selektieren

ausführen->pegel verändern

und dann [spitzenwert berechnen]
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Beitragvon Phelios » 04.11.2006 (10:30)

And242 hat geschrieben:Hab mal in Wavelab reingeschaut, ziemlich umfangreiches Programm. Aussteuern lassen sich die Tracks mit Drag & Drop und dB Angabe. Jedoch ist die Wave-Form allein nicht besonders aussagekräftig, gibt es da vielleicht ein besseres Werkzeug in dem Programm?

So eine Art Normalisierungvorschlag, den man hinterher noch anpassen kann, wenn man zum Beispiel von einer CD zwei unterschiedlich laute Stücke rüberzieht und sie im gleichen Verhältnis aussteuert, um sie in unterschiedlicher Lautstärke zu behalten.

/dev/null hat es schon beschrieben. Es gibt aber noch weitere gute Analysetools, die nicht schwer zu bedienen sind. Es gibt die Funktion "durchschnittlichen Pegel berechnen", an dem Du Dich dann orientieren kannst. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, sich eine hübsche Meterbridge oder einen Spektrograpphen anzeigen zu lassen.

Zu der Brennfunktion: wenn man eine bezahlte Version hat, lädt man sich einfach auf der Steinberg Seite einen universellen Brenntreiber herunter. Das ist ungefähr so kompliziert wie Solitär einschalten. :-) Damit geht dann aber wirklich alles, ich habe mittlerweile auf drei Rechner Wavelab installiert (ich weiß, ich darf nur zwei) und keine Probleme.
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Beitragvon And242 » 04.11.2006 (12:41)

Erst einmal Danke für die zahlreichen Antworten und Tipps. Werde mal schauen, was ich davon umsetzten kann.
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Beitragvon decypher » 04.11.2006 (12:47)

Ich benutze für solche Fälle MP3Gain: http://mp3gain.sourceforge.net/ - ein kleines konstenloses Tool, das nicht normalisiert. Die Dynamik wird also nicht verändert. Das Verfahren nennt sich wohl ReplayGain-Analyse.
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Beitragvon Toxxiq » 04.11.2006 (14:01)

decypher hat geschrieben:Ich benutze für solche Fälle MP3Gain: http://mp3gain.sourceforge.net/ - ein kleines konstenloses Tool, das nicht normalisiert. Die Dynamik wird also nicht verändert. Das Verfahren nennt sich wohl ReplayGain-Analyse.


mp3gain liefert zwar keine optimalsten aber durchaus brauchbare Ergebnisse. Allerdings sucht er ja etwas für wav-Dateien und nicht für mp3s.

Probier mal dieses hier.
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