Hardware für Gesangsdistortion gesucht!

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Hardware für Gesangsdistortion gesucht!

Beitragvon Mickey » 21.11.2006 (13:50)

Hallo erstmal...

Ich bin mir sicher, dass mein Problem hier schon des Öfteren besprochen wurde, jedoch hat mir die Suchfunktion nicht wirklich weiter geholfen.

Was ich brauche, ist ein recht heftig verzerrter Gesang bei live-Auftritten... möglichst durch Hardware.

Das Ganze sollte ungefähr klingen wie bei diesen Mannen:

http://www.myspace.com/infamousmoshpit

Wenn mir dabei jemand helfen könnte wäre ich doch tatsächlich sehr dankbar...
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Beitragvon nullpunkt » 21.11.2006 (14:49)

Ich konnte es mir nicht anhören, aber zum Thema Distortion würd ich entweder irgendeine Gitarren-Tretmine empfehlen (wenn es günstiger sein soll) oder bei etwas mehr Geld natürlich eine Sherman Filterbank.
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Beitragvon Mickey » 21.11.2006 (15:10)

Konnte im Demo-video von Sherman nicht wirklich einen Nutzen für mich entdecken... trotzdem schon mal danke.

Mit der Gitarrentretmine funktioniert das??? Welche ist denn da empfehlenswert? Gibt ja wahrscheinlich 30 Millionen Hektotonnen...
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Beitragvon SimonSchall » 21.11.2006 (15:31)

Also für mich klingt die Verzerrung nach ner 08/15 Trettmine ... Ich hab daheim die Boss Metalzone ... Is recht heftig weil er wirklich nen herben klang raushaut ... Verwend den aber nicht zum Stimmeverzerren ...

Am besten mal a bisserl herumexperimentieren mit Mischpult, Tretminen und anderen Effektgeräten ...
:wink:

Das probieren macht doch am meisten Spaß :D
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Re: Hardware für Gesangsdistortion gesucht!

Beitragvon ohmnoise » 21.11.2006 (15:44)

Vor der Verzerrung würde ich einen Kompressor vorschalten, um den Pegel in Kontrolle zuhalten.
Als Verzerrer sind die Boss-Graphik-EQ-Effektpedale sehr empfehlenswert, den Volume-Regler ganz nach oben und mit 7 oder 20 Reglern den Frequenzbereich gezielt übersteuern.
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Beitragvon Komastern » 21.11.2006 (16:42)

Du solltest statt einer Distortion mal einen Fuzz probieren. Eignet sich meiner Meinung nach super für Vocals.
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Beitragvon Noisewerrrrk » 21.11.2006 (16:52)

Ich habe bei meinen bisherigen Aufnahmen immer ein Digitech DeathMetal oder den Behringer Distortion Modeler benutzt.

Der Digitech gibt immer Vollgas, die Verzerrung ist nicht regelbar. Dafür ist der Drei-Band-EQ recht hilfreich.
Das Teil oszilliert mit sich allein schon wie verrückt, also live besser ein Noisegate mit einplanen, im Studio die Spuren eben sauberschneiden.

Der Distortion-Modeler ist deutlich humaner. Ich benutze hier meist die DS-1 Emulation für Vocals. Leider kein EQ dabei, sondern nur die üblichen Tonverdreher.
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Beitragvon chikan » 21.11.2006 (17:23)

Früher haben wir öfter das Yamaha Gitarreneffektgerät FX 500 eingesetzt.
Das war eigentlich immer recht brauchbar und man hat die Möglichkeit Sachen abzuspeichern und billig dürfte das Teil bei eBay z.B. heutzutage außerdem sein.
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon trozmo » 22.11.2006 (1:22)

jo, manche der tracks haben scheinbar gar keine angezerrten grinds. einfach ins mikro schreien und gut ist ;)

eine distortion-tretmine ist immer gut. seit längerem gibts den warp factor für 20 tacken. läßt sich auch tunen.

gibt auch recht ordentliche bodeneffekte, welche direkt für vocals entwickelt wurden (z.b. digitech). sind dann auch vielseitiger.

sherman ist immer gut, aber dafür schon fast zu schade. manchmal tuts auch ein einfaches übersteuern.

die arbeit mit mikro und tretmine im livebetrieb ist auch nicht unbedingt supereinfach. vor allem bei voll aufgerissenem gain. ein feedback destroyer kann da abhilfe schaffen.
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Beitragvon Noisewerrrrk » 22.11.2006 (8:05)

trozmo hat geschrieben:eine distortion-tretmine ist immer gut. seit längerem gibts den warp factor für 20 tacken. läßt sich auch tunen.


Hast du Erfahrungen mit dem Teil? Als Gitarrist habe ich da immer einen großen Bogen drum gemacht, aber möglicherweise glänzt der ja bei anderen Anwendungen.
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Beitragvon GZDT » 22.11.2006 (9:36)

also live besser ein Noisegate mit einplanen, im Studio die Spuren eben sauberschneiden.


ein feedback destroyer kann da abhilfe schaffen.



ihr seid drauf..... :?
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Beitragvon Mickey » 22.11.2006 (10:00)

GZDT hat geschrieben:
also live besser ein Noisegate mit einplanen, im Studio die Spuren eben sauberschneiden.


ein feedback destroyer kann da abhilfe schaffen.



ihr seid drauf..... :?
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Beitragvon chikan » 22.11.2006 (10:16)

find den Hinweiß vom trozmo ganz richtig.

Irgendwann möchte man dann nämlich auch Sachen gezielt einsetzen und nicht nur rumfummeln.
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon Mickey » 22.11.2006 (13:27)

ich sag schonmal vielen dank für die reichlichen antworten.... werd mal so'n tretminenmopped ausprobieren.... weil: ...clean geht gaaaa nich!
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Beitragvon trozmo » 22.11.2006 (13:42)

wenn man nur im studio rumhockt, mag das mit den feedbacks ganz lustig und auch kontrollierbar sein, live eben weniger. und so'n undifferenziertes pfeifen rockt dauerhaft nicht wirklich.


den warp-factor habe ich noch nicht ausprobiert (und werde es wohl auch nicht tun), habe mir aber sagen lassen, dass es mit drums etc. funktioniert. mit stimme? ausprobieren!

irgendwo im netz findest du dazu auch eine liste mit idiotensicheren modifikationsmöglichkeiten. wenn man da einige widerstände noch als potentiometer ausführt, kann man das ding auch noch sehr gut aufrüsten. hmm ... wenn ich mich so schreiben sehe, könnte ich mir glatt auch noch ne tüte von den dinger eintun ... vielleicht teste ich ihne doch mal.
batteriebetrieb ist da jedoch nicht. mit 4 warps im setup hat man sicher wieder 4 wandwarzen in der steckdose.
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