Rennicke & fleischgewordene Anachronismen vs. Bomberjack

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Beitragvon tcm » 07.09.2009 (13:49)

Sagen wir mal ziemlich sicher...in der heutigen Zeit (mit Internet etc.) lässt sich sowas ja auch schnell herausfinden.
Und wenn sich herausstellt, dass meine Liebingsband eine Horde von Kifi's ist, wird sie zukünftig von mir gemieden, ganz einfach...
tainted corrosive mist / http://www.myspace.com/taintedcorrosivemist

ed wayne lefski / http://www.myspace.com/edwaynenoise

wormhead / http://www.myspace.com/wormheadnoise

puzzle records / http://puzzlerecords.blogspot.com/
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Beitragvon Goat93 » 07.09.2009 (13:51)

In der heutigen Zeit läßt sich aber auch viel Mist verbreiten. Ich muß dabei
immer an Sonne Hagal denken
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 07.09.2009 (14:03)

And242 hat geschrieben:
SCHRUMBLDID hat geschrieben:Mir scheint auch, dass bei rechten Terrains schneller der Schnitt erfolgt.

Und das macht man dann auch gleich überall publik, um sich noch besser zu fühlen.


Ich mag die Antifa auch nicht. Nicht nur deshalb, weil ich wegen denen schon mehrere größere Umwege fahren durfte (Chemnitz-Plauen etc.)
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Beitragvon And242 » 07.09.2009 (14:09)

Meine Aussage bezog sich weniger auf die Antifa, sondern vielmehr auf die politische Mitte, die sich um jeden Preis von rechts distanzieren möchte.

Bei der Antifa ist das ja wohl eher ein weißer Schimmel.
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Früher bewunderte man die SA, heute bewundere ich die AntiFa!
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 07.09.2009 (14:10)

Phelios hat geschrieben:Ich zitiere mich hier gern selbst: "Ihr seid doch alle gleich bescheuert!" Ihr diskutiert doch nicht grade ernsthaft über die musikalische Qualität von Kollege R., oder?
Falls das hier mehrheitsfähig ist bin ich offenbar im falschen Film bzw. Forum.

Nö, um die musikalische Qualität Rennickes geht es hier im Grunde nicht, sondern um die Frage, ob und inwiefern man favorisierte Musik noch hören kann/darf, obwohl diese einem Hintergrundterrain entspringt, mit dem man überhaupt nicht konform geht.
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Beitragvon Goat93 » 07.09.2009 (14:12)

SCHRUMBLDID hat geschrieben:
Phelios hat geschrieben:Ich zitiere mich hier gern selbst: "Ihr seid doch alle gleich bescheuert!" Ihr diskutiert doch nicht grade ernsthaft über die musikalische Qualität von Kollege R., oder?
Falls das hier mehrheitsfähig ist bin ich offenbar im falschen Film bzw. Forum.

Nö, um die musikalische Qualität Rennickes geht es hier im Grunde nicht, sondern um die Frage, ob und inwiefern man favorisierte Musik noch hören kann/darf, obwohl diese einem Hintergrundterrain entspringt, mit dem man überhaupt nicht konform geht.


naja, ist das nicht die Grundlage von Power Eletronics und Industrial
im eigentlichen Sinne (von TG) ?
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 07.09.2009 (14:23)

simulation hat geschrieben:ich bin mir bewusst, dass die auswahl, was für mich geht und was nicht mehr, nicht immer konsequent ist.......da ich mir nicht anmaße, anderen vorgaben dafür zu machen und die grenzen anderer nicht mein problem sind, muss ich das auch nur vor mir selbst rechtfertigen..

Ok

simulation hat geschrieben:rennicke: und bei dem dreck, den er textet, kann ich mir auch schwerlich einen grad an musikalischer genialität vorstellen, bei dem ich sagen würde "die musik ist SO gut, dass mir selbst solche texte egal sind.

Gut, aber das trifft ja wiederum nicht die Kernfrage, die sich abseits von Rennicke stellt. Sie stellt sich dort, wo man die Musik sehr gut findet, SO gut, dass man vielleicht über Anderes hinwegsehen kann/muss.

simulation hat geschrieben:anders ist es für mich zb bei burzum gewesen. kristian (sic!) vikernes muss ein echt komischer typ sein und gibt viel scheisse von sich, hat mich aber in seiner musik damit recht wenig belästigt. das ist jemand, den ich ("politisch", "sozial" oder wie auch immer) nicht ernst nehmen kann, trotzdem hab ich mir die musik schon mal angehört und deswegen nicht schlecht geschlafen.
Jo, bemerkenswerter Lebenslauf (Burzum) :-)
Wenn man eine Affinität zu (Neo)Folk hat, wird die reine Musik Rennickes nicht sooo unzugänglich sein, v.a. weil er scheinbar nicht nur radikale Texte hat.
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 07.09.2009 (14:32)

And242 hat geschrieben:Meine Aussage bezog sich weniger auf die Antifa, sondern vielmehr auf die politische Mitte, die sich um jeden Preis von rechts distanzieren möchte.

Rechts (v.a sich offen rechts zu bekennen) ist verpönt. Verpönter als links. Nicht zuletzt auch wegen dem lange zurückliegenden verlorenen Kriege noch.



Goat93 hat geschrieben:naja, ist das nicht die Grundlage von Power Eletronics und Industrial
im eigentlichen Sinne (von TG) ?

? Rennicke=überzeugung. TG=Provokation
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Beitragvon sex machine » 07.09.2009 (14:54)

Das Thema gab es hier schon mal (in aehnlicher Form), ein persoenliches Statement von mir dazu auch. Mir geht es (nur) um die Musik, haeufig gefaellt mir von Acts nur 1 Song und den lasse ich mir durch nix vermiesen. Egal, ob Frauenversteher oder Kriegsverbrecher. Egal, ob Weltverbesserer, religioeser Fanatiker oder Anhaenger politisch eigentlich bedenklicher Stroemungen. Ein guter Song ist ein guter Song und bleibt es auch. Egal, ob Joy Division, Jacques Brel, Cat Stevens oder Radio Werewolf, Brecht / Weill oder B*yd Rice, Schloss Tegal. Mich kratzt es nicht, dass Lou Reed in den 70ern ein Hakenkreuz in den Hinterkopf einrasiert hatte und auch nicht, dass er mittlerweile die Political Correctness mit Loeffeln gefressen zu haben scheint. Ich halte Salman Rushdie fuer einen der 10 widerlichsten Idioten der Gegenwart und von mir aus kann den ruhig einer erschiessen, aber dann bitte nicht aus religioesen Gruenden! Ich finde z.B. auch George W. Bush und Michael Moore gleich scheisse.
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Beitragvon Goat93 » 07.09.2009 (15:15)

SCHRUMBLDID

Jemand macht Musik, weil er etwas bezwecken will.
Andere machen Musik weil Musiker sein toll ist.
Tg haben Msik gemacht um etwas zu erreichen. Nicht
um Blöd zu provozieren, wie das Heute gang und gäbe
ist, sondern um zum Denken und ändern anzuregen. Das
vermisse ich bei den heutigen Umsetzungen irgendwie
ziemlich schmerzlich. früher wurd aus einem vermeindlichen
neo nazi doch ein intelligenter Linker, der geschickt
auf bestimmte mechanismen abzielte und diese hervorhob.
Con Dom würd ich da mal nennen wollen. Oder diejenigen
meinten das Ernst und wollten damit ihre Ideologie über
Aufsehen verbreiten (terre Blanche mal als Beispiel, streicher
geht aber auch) Das ist aber etwas anders wie nur reine
Heavy Metal Like Provokation, wo alles dann nur Spaß ist
und nicht so gemeint, wie man das ja von zig Metalbands
kennt (Cannibal Corpse, Slayer usw usf...).

Whitehouse oder Sutcliffe Jugend haben schon etwas mehr im
programm als reine Provokation ;)
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Beitragvon Pro-Sexist » 07.09.2009 (15:41)

Tg haben Msik gemacht um etwas zu erreichen. Nicht
um Bl�d zu provozieren, wie das Heute gang und g�be
ist, sondern um zum Denken und �ndern anzuregen.


Wann haben die das denn gesagt :shock:

Whitehouse oder Sutcliffe Jugend haben schon etwas mehr im
programm als reine Provokation


:?: :?: :?:
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Beitragvon SCHRUMBLDID » 07.09.2009 (15:43)

sex machine hat geschrieben:Egal, ob Frauenversteher oder Kriegsverbrecher. Egal, ob Weltverbesserer, religioeser Fanatiker oder Anhaenger politisch eigentlich bedenklicher Stroemungen. Ein guter Song ist ein guter Song und bleibt es auch.

Sehe ich auch so

sex machine hat geschrieben:Ich halte Salman Rushdie fuer einen der 10 widerlichsten Idioten der Gegenwart und von mir aus kann den ruhig einer erschiessen

:o wäre sicher auch ne interessante Geschichte





Goat93 hat geschrieben:Tg haben Msik gemacht um etwas zu erreichen. Nicht
um Blöd zu provozieren, wie das Heute gang und gäbe
ist, sondern um zum Denken und ändern anzuregen.

Aber Provokation/Schockästhetik ist allererstes Mittel dazu, um Konventionen aufbrechen zu können u.a.

Goat93 hat geschrieben:früher wurd aus einem vermeindlichen
neo nazi doch ein intelligenter Linker, der geschickt
auf bestimmte mechanismen abzielte und diese hervorhob.
Con Dom würd ich da mal nennen wollen.

Das mit Con-Dom (rechts-links) wusste ich jetzt noch nicht. Man lernt nie aus :-)

Goat93 hat geschrieben:Oder diejenigen
meinten das Ernst und wollten damit ihre Ideologie über
Aufsehen verbreiten (terre Blanche mal als Beispiel, streicher
geht aber auch) ;)

Das wiederum bekannt. Streicher hatte zuletzt übrigens ein überaus seltsames öffentliches und buntes Profil. Sah aus wie ein Buschhippie aufm Eso-Trip. Aber jetzt hast du einiges

Goat93 hat geschrieben:Whitehouse oder Sutcliffe Jugend haben schon etwas mehr im
programm als reine Provokation ;)

angerissen, worüber teilweise -gerade bei Sutcliffe Jugend gibt es ordentlich nachzuhaken- es wert wäre, mehr Worte darüber zu verlieren.
(Momentan Zeitknappheit, hab erst Mittwoch wieder Netzanschluss)
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Beitragvon Goat93 » 07.09.2009 (17:40)

Pro-Sexist hat geschrieben:
Tg haben Msik gemacht um etwas zu erreichen. Nicht
um Bl�d zu provozieren, wie das Heute gang und g�be
ist, sondern um zum Denken und �ndern anzuregen.


Wann haben die das denn gesagt :shock:

Whitehouse oder Sutcliffe Jugend haben schon etwas mehr im
programm als reine Provokation


:?: :?: :?:


In den 70ern?

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Aber Provokation/Schockästhetik ist allererstes Mittel dazu, um Konventionen aufbrechen zu können u.a.


Jo, eben
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Beitragvon Pro-Sexist » 07.09.2009 (19:55)

Ich finde ja auch, dass Doofheit überwunden gehört. Bis dahin tun wir das richtige und hören einen guten Song. Und singen mit.

http://www.youtube.com/watch?v=baCo3AblfeQ
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Beitragvon Goat93 » 07.09.2009 (20:13)

http://www.youtube.com/watch?v=XAd2rw-Whlc

kannst da ja auch gleich mitsingen :lol:
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