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Petition Betreff GEMA

BeitragVerfasst: 18.06.2009 (18:15)
von And242
Weiterleitung:

Dafür daß die kleinen, spannenden, nicht-mainstream-Veranstaltungen ein
bißchen weniger ums Überleben kämpfen müssen:
http://www.pianojoe.de/petition.html

Bitte mitmachen und weiterleiten! Ist ja in unser aller Sinne. :) Danke!

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (12:50)
von Paradroid
die 50000 sind geknackt. naja, mal sehen obs überhaupt großartig was bringen wird.

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (13:20)
von Al.Machine.O
ui großartig. vor ner woche noch hab ich irgendwo als nr. 60xx mitgezeichnet.

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (13:29)
von Paradroid
dito ;)

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (15:34)
von And242
Paradroid hat geschrieben:die 50000 sind geknackt. naja, mal sehen obs überhaupt großartig was bringen wird.

Die Ausbreitung erfolgt wie eine S-Kurve.
Die andere Petition, DNS-Sperren, hat leider auch nichts gebracht.

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (16:07)
von KaftKrammer
Hmm, wie steht es denn mit der Möglichkeit, als Kleinveranstalter ausschließlich Gema-freie Bands zu buchen?

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (18:06)
von logic_system
da zählt "in dubio pro reo" leider nicht du musst da beweisen, dass die bands NICHT bei der gema sind und die stücke von ihnen selbst stammen. dazu so dämliche forderungen wie die setlist zwei wochen vorher abzugeben.

woher soll ich den wissen, was wir spielen, bevor wir überhaupt aufgetreten sind? :lol:

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (18:19)
von Goat93
Paradroid hat geschrieben:die 50000 sind geknackt. naja, mal sehen obs überhaupt großartig was bringen wird.


Nein, bringt garnix.

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (20:41)
von Paradroid
das befürchter ich...

BeitragVerfasst: 23.06.2009 (21:39)
von Al.Machine.O
wenn ich das http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 16,00.html und das http://www.heise.de/newsticker/Einigung ... ung/140917 lese, glaub ich auch nicht mehr dran, dass die 50k oder evtl. 200k epetitionen irgendwas bewirken.

BeitragVerfasst: 24.06.2009 (1:38)
von Paradroid
naja gut. 10 cent sind mal vergleichsweise wenig, vor allem im bezug zur kapazität. da waren es ja bei MCs schon absolut deutlich mehr.

grenzwertig ist natürlich, daß von der gema wieder ausgegangen wird, daß auf jedem stick gema-pflichtige musik gespeichert wird (und mit jedem brenner gema-pflichtige musik gebrannt wird etc.). das passt halt so wunderbar zur gesamten politik dieser einrichtung, wie z.b. daß erstmal blind rechnungen und mahnungen verschickt werden und der "kunde" die gegenbeweispflicht hat etc.

ach, ich reg mich schon wieder auf...

BeitragVerfasst: 24.06.2009 (5:09)
von sex machine
Paradroid hat geschrieben:das passt halt so wunderbar zur gesamten politik dieser einrichtung

Waere mir neu, wenn bei denen ueberhaupt was nach Plan laufen wuerde. Wenn Du hinfaehrst, musst Du dem Pfoertner 10x erklaeren, welchen Vordruck Du haben willst - nach unzaehligen Versuchen und ca. 15 Minuten hast Du den dann (vielleicht). Hab schon mal telefonisch Unterlagen angefordert, 2x kamen dann falsche an, beim 3. Mal hat`s geklappt.
Auf allen Auszuegen steht drauf, dass bei auftretendem Minus die auszuzahlenden Betraege verrechnet werden. Bei mir haben sie jahrelang die Jahresbeitraege angesammelt, Auszahlungen erfolgten aber immer in voller Hoehe, waehrend das Minus immer mehr anwuchs. Das musste ich dann vor rund`nem halben Jahr denen ueberweisen.
Hab auch schon mal`ne CD pressen lassen, bei der GEMA die Titel angemeldet, aber nie die GEMA-Gebuehren dafuer zahlen muessen.

Da weiss entweder eine Person nicht, was die andere macht oder alle haben keinen Plan.

BeitragVerfasst: 24.06.2009 (6:23)
von Al.Machine.O
oh sex machine, du bist also gema-mitglied. wusstest du, dass sobald du live auch nur mal was improvisierst, das schon gema-pflichtig ist, weil grad ein "werk" entsteht? das ist jetzt richtig schade, aber in dresden wirst du auf jeden fall nicht öffentlich in der alten feuerwache spielen können, weil wir uns die gema-gebühren einfach nicht mehr leisten können.

BeitragVerfasst: 24.06.2009 (8:29)
von Schnurres
wusstest du, dass sobald du live auch nur mal was improvisierst, das schon gema-pflichtig ist, weil grad ein "werk" entsteht?


das stimmt nicht. kosten tut erstmal nur material was auch schon gemapflichtig ist.

und selbst wenn, bekäme der gemapflichtige künstler bei der regulären abrechnung solche kosten wieder "zurückerstattet". das ist ja der sinn der gema (ursprüngl.) :roll:

außerdem definiert die gema "werk" ganz explizit. einfach so ein werk anmelden geht näml. gar nicht. da gibts einen unterschied zu verwertung u. tonträger. ergo kannst du es auch erstmal live aufführen. es interessieren die gema dafür aber sehr wohl die kosten, die sie durch den veranstalter eines solchen konzertes erhält. genau darum gehts ja in der petition u.a.

so sch.... die gema auch ist, aber es existieren auch genug falschinfos über sie. schlimm ist, dass offenbar selbst die mitglieder nicht genau wissen, was sie machen "dürfen" u. was nicht etc. :lol:
aber das zeigt nur die grauzone u. undurchsichtige politik dieses vereins.

BeitragVerfasst: 24.06.2009 (9:41)
von Al.Machine.O
Zitat aus einem Gerichtsurteil:

Auszug aus einem Urteil des Amtsgericht Bochum vom 11.10.1990 AZ.: 44 C 383/90:
“Selbst wenn es sich bei sämtlichen Stücken, die bei dem Beklagten [von den
Musikern] aufgeführt wurden, nicht um Kompositionen, sondern um kollektive
Improvisationen gehandelt haben sollte, können der Klägerin [GEMA]
Vergütungsansprüche zustehen. Wie in dem Termin erörtert, entsteht der
Urheberrechtsschutz mit der Entstehung des Werkes. Bei der Improvisation entsteht das
Werk im Zeitpunkt der Aufführung. Zu diesem Zeitpunkt waren die urheberrechtlichen
Nutzungsrechte […] aufgrund dieser Berechtigungsverträge bereits auf die Klägerin
[GEMA] übergegangen.”

Das Urteil ist zwar schon ein ganzes Stück älter, aber so stehts nunmal da.
Ich wäre natürlich sehr dankbar, wenn es irgendwo ein aktuelleres Urteil dazu gibt.