Tesco, Going U. usw. -Was für eine himmelschreiende Sch....

[nihil]

sorry ich versteh dieses geblubber über untergang der underground culture nicht.
was geht denn genau unter? es verschwinden labels weil sie eventuell nicht mehr gebraucht werden? die funktion eines labels ändert sich vielleicht eher in die richtung vermarktung etc und halt nicht mehr hauptsächlich auf platten rausbringen, was ist so schlimm dabei? wie schon mal bemerkt, man kann in shops wie z.B beatport UNKOMPRIMIERTE musik kaufen, als wav file, was ist schlimm dabei? Auf einmal gibt es distributionswege die an labels vorbeiführen find ich auch toll und wieso muss man sich verarscht vorkommen wenn man vor 3 monaten ne doppel lp mit schönem artwork gekauft hat für keine ahnung 50 euro und es andere leute gibt denen das egal ist und das ding digital kaufen um es auf nen ipod oder eben am rechner zu haben? ist doch eher noch undergroundiger wenn man kein label mehr braucht was die meiste kohle einkassiert. qualitätsverfall gibt es eher kaum, weil es nachwievor anspruchsvolle konsumenten gibt. oder geht jetzt genau das gleiche geheule los wie bei den grossen labels weil man eine entwicklung verpennt hat?
Vielleicht sind die schwinden kundenzahlen auch ein zeichen für schwindende qualität, wenn ich mir so anschau was alles so rauskommt, beschleicht mich da das gefühl es wäre so.
klar cds oder vinyl ist hübsch aber die können nachwievor nebeneinander existieren mit digitaler musik. vor nen paar jahren hat auch jeder behauptet platten gäbe es bald nicht mehr und so weiter, sind immer noch da.

[Todeskundiger]

ein glueck beginnt der Verfall erst jetzt mit diesen digital-kauf-geschichten.


Böse Zungen behaupten ja das haette mit Filesharing schon begonnen aber Filesharing gibt es in dieser Szene ja garnicht.

Denn alle sind Musikliebhaber..bla...bla...bla


In diesem Sinne:
Happy DL und ein müdes Lächeln von mir

[KaftKrammer]

Zum Thema TESCO: für mich als Sammler ebenfalls ein Tritt in die Fresse.
Teuer gekauft und nun billig im Netz gewust ... was soll das?

Also ich verstehe das Problem genausowenig wie nihil. Außer natürlich du hast Dir irgendwelche limitierten Releases gekauft und hoffst auf Wertsteigerung. In diesem Falle hättest du imho den Tritt in die Fresse redlich verdient, und zwar nicht nur einen

Ich finde es eigentlich gar nicht so schlecht dass die Aura einer seltenen Platte/CD durch den MP3-Verkauf verloren geht. Denn dass eben diese Aura auch die Rezeption beeinflusst wird wohl kaum einer Abstreiten. Sprich eine seltene Platte die man lange gesucht und endlich aufgetrieben hat klingt besser als das gleiche Material als Download, der nur 2 Clicks weit weg ist.

Wo wir wieder bei der Musik wären. Denn wenn diese Beeinflussung durch Limitierungen etc. wegfällt entscheidet einzig und allein die Musik über Gefallen und Nichtgefallen. Die Musik, die Musik, die Musik und nochmals die Musik. Kein Seltenheitswert und keine Durststrecke vor dem Besitz.

Und für alle, die die oben beschriebenen Dinge für den Musikgenuss unbedingt brauchen werden weiterhin aufwändig gestaltete CDs mit noch strengeren Limitierungen erscheinen. Wobei ich prognostiziere dass die Releases von der Aufmachung her hochwertiger und fantasievoller werden.

[instroemen]

Eben den Trend begrüße ich sehr: selten zuvor war die Verpackung einer CD so sehr Objekt eigenständiger Kunst, wie dies heute der Fall ist. Das haben wir natürlich Freund Download zu verdanken - denn eine CD allein ist eben lange schon kein Kaufreiz mehr. Es muss mehr sein, es muss einen Mehrwert geben, damit überhaupt noch jemand zugreift.

Ich für meinen Teil finde Limitierungen dennoch selten dämlich und muss ehrlich sagen, dass mir ganz egal ist, was eine CD ob ihrer Häufigkeit wert ist. Die Musik entscheidet, und so wanderte schon das ein oder andere strikt limitierte Scheibchen direkt nach Ebay, weil die Verpackung zwar schön, der Inhalt aber eher fad war.
Wenn allerdings in einem ganz seltenen Fall beides zusammen ein rundum gelungenes Werk darstellt, dann bin ich als Kunde absolut zufrieden. Vielleicht kaufe ich deshalb ja kaum noch Musik. Und lade aber ebenso wenig Musik runter. Man muss sich nur selbst etwas beschränken, dann kann man das Besondere auch wieder genießen.

[Pro-Sexist]

Es gibt doch keine ernsthafte Diskussion bezüglich kaufbaren MP3s? Da geht es doch nicht um Underground und Glaubhaftigkeit, "Überleben des Labels" und den "modernen Zeitgeist" der Youngsters. MP3s ersetzen keinen physischen Tonträger, gleich welche Qualität sie haben und mit/auf welchem Gerät man selbige abspielt. Für mich kommen Download-Labels-gegen-Bares ohnehin nicht in Frage, von daher ist es mir egal, den wievielten komischen Weg z.B. TESCO einschlägt, von Gothic Täschchen bis kaufbaren MP3s, das ist im Grunde nur komisch, dass Leute für so einen Mist ihr Geld ausgeben, aber das soll natürlich jeder selbst entscheiden. Die Diskussion über Limitierungen ist alt und bevor man selbige nutzt um den Wert zu steigern, ging es tatsächlich um Budgets und die Frage, wieviel Interessenten es überhaupt an einem Tonträger gibt. Da konnte man sich sogar mit 300 Einheiten auf die Fresse legen. Das rechtfertigt dennoch keine kaufbaren MP3s. Ich habe kein Problem mit diesem Medium, zum Speichern/File Sharing/Sichern alter Tonträger ist das eine prima Angelegenheit. Aber eben nur dafür. Letztendlich muß das aber jeder selber wissen, für mich bleibt SLSK die einzige interessante MP3 Baustelle, ansonsten hoffe ich auf den einen oder anderen guten Label Output auf einem echten Tonträger. Davon abgesehen, 95 Cent für eine MP3, da lachen da die Hühner - nahezu kostenfreies Erstellen und Veröffentlichen, da lachen die Hühner gleich wieder. Nix für mich. Amen.

[stahlfritz]

Eben den Trend begrüße ich sehr: selten zuvor war die Verpackung einer CD so sehr Objekt eigenständiger Kunst, wie dies heute der Fall ist. Das haben wir natürlich Freund Download zu verdanken - denn eine CD allein ist eben lange schon kein Kaufreiz mehr. Es muss mehr sein, es muss einen Mehrwert geben, damit überhaupt noch jemand zugreift.

Ich für meinen Teil finde Limitierungen dennoch selten dämlich und muss ehrlich sagen, dass mir ganz egal ist, was eine CD ob ihrer Häufigkeit wert ist. Die Musik entscheidet, und so wanderte schon das ein oder andere strikt limitierte Scheibchen direkt nach Ebay, weil die Verpackung zwar schön, der Inhalt aber eher fad war.
Wenn allerdings in einem ganz seltenen Fall beides zusammen ein rundum gelungenes Werk darstellt, dann bin ich als Kunde absolut zufrieden. Vielleicht kaufe ich deshalb ja kaum noch Musik. Und lade aber ebenso wenig Musik runter. Man muss sich nur selbst etwas beschränken, dann kann man das Besondere auch wieder genießen.

genau meine ansicht! verglichen mit wanddeko reicht es einigen eben einen kunstdruck von ikea in der küche zu haben während andere millionen für ein originalfoto von gursky ausgeben... geniessen tun das sicher beide, sonst würden sie ja gar nix kaufen.

[Eternal Soul]

Zum Thema TESCO: für mich als Sammler ebenfalls ein Tritt in die Fresse.
Teuer gekauft und nun billig im Netz gewust ... was soll das?

Also ich verstehe das Problem genausowenig wie nihil. Außer natürlich du hast Dir irgendwelche limitierten Releases gekauft und hoffst auf Wertsteigerung. In diesem Falle hättest du imho den Tritt in die Fresse redlich verdient, und zwar nicht nur einen

Das ist Unsinn - oben steht "als Sammler" nicht als Ramschjude.

Und für alle, die die oben beschriebenen Dinge für den Musikgenuss unbedingt brauchen werden weiterhin aufwändig gestaltete CDs mit noch strengeren Limitierungen erscheinen. Wobei ich prognostiziere dass die Releases von der Aufmachung her hochwertiger und fantasievoller werden.

Und das finanzieren die Labels von den MP3-Verkäufen, oder wie ...

[KaftKrammer]

Das ist Unsinn - oben steht "als Sammler" nicht als
Ramschjude.

Dann sorg' doch bitte mal für Erleuchtung, warum MP3-Verkäufe für den Sammler ein Tritt in die Fresse sein sollen. Das tangiert eucht doch überhauptnicht....

Und das finanzieren die Labels von den MP3-Verkäufen, oder wie ...

Quersubventionierung? Wohl kaum. Einfach nur der Druck, bessere Qualität abzuliefern. Wer das nicht einsieht und weiterhin billige Releases in Jewel-Case mit 2 Seiten starkem Booklet und 0815-Artwork abliefert geht eben unter. Ist aber auch kein Verlust.

[Eternal Soul]

Und das finanzieren die Labels von den MP3-Verkäufen, oder wie ...

Quersubventionierung? Wohl kaum. Einfach nur der Druck, bessere Qualität abzuliefern. Wer das nicht einsieht und weiterhin billige Releases in Jewel-Case mit 2 Seiten starkem Booklet und 0815-Artwork abliefert geht eben unter. Ist aber auch kein Verlust.

Du hast garnicht verstanden, was ich geschrieben habe

[white room]

...billige Releases in Jewel-Case mit 2 Seiten starkem Booklet und 0815-Artwork abliefert geht eben unter...

Du, die sind aber gar nicht so billig im Presswerk. Da kommen schnell mal vierstellige Euronen-Zahlen zusammen für ne paar-Hunderter-Auflage.

Und wenns ein bisschen mehr Artwork sein soll, ein bisschen mehr Seiten, ein schnuffiges Digipack oder sonstiger Klimbim - da klingelts ganz nett in der Portokasse. Bleibt kaum was übrig an Taschengeld für den Kurztrip nach Hawaii.

[nihil]

leider müssen wir ab oktober 2008 gebühren für das posten auf diesem forum erheben, damit ein restniveau erhalten bleibt, ausserdem werden wir auf unkomprimiertes schwarz auf weiss umschalten. die kontoverbindung wird in einem newsletter bekannt gegeben

[KaftKrammer]

Du hast garnicht verstanden, was ich geschrieben habe

Dann führe Deine Argumente doch bitte ein wenig näher aus...

Dass Digipack und Co nicht gerade billig sind weiß ich selbst, einen groben Überblick über die Preise im Presswerk habe ich zum Glück.

Ehrlich gesagt frage ich mich, wie manche Labels diese Mini-Auflagen überhaupt hinbekommen. Bei 200 Exemplaren kostet doch allein schon das Glasmaster umgerechnet einen Euro pro Stück. Und trotzdem halte ich hier eine CD mit guter Musik und einer Auflage von 100! Stück in der Hand - im Digipack mit ordentlichem Artwork! Und die hat auch nicht mehr gekostet als die durchschnittliche Lärm-Veröffentlichung...

[And242]

Man sollte sich den neuen Medien grundsätzlich nicht verschließen, aber wer zahlt schon freiwillig für mp3 Geld?
Musik, die ich haben möchte, besitze ich im Original.
Sollte es solche Tontäger irgendwann Mal nicht mehr geben, muss ich wohl auch auf mp3 umsteigen. Nur bezahlen werden ich dafür sicherlich nichts.

[Goat93]

- kann schon; aber ein witzloser schrott wird wohl niemand beachten

Ach und wie sind dann Combichrist und Blutengel so hochgekommen?


Durcm Mp3 wird meiner Ansicht nach die Musik zur reinen massenware
und dementsprechend wird dann auch damit umgegangen.
Kaufen, nutzen, wegwerfen.
Wo ist da eigentlich der Künstlerische Anspruch denn noch, wenn
man weiß, das die eigene Musik zwischen 20GB Musikdownloads
gespeichert liegt?

[instroemen]

Goat: Wie ich gesagt habe, es ist dann Aufgabe eines mündigen Hörers, sich eben zu beschränken.
Ich sehe da die Verantwortung nicht bei der mp3-Datei. Es ist eher so, dass die Hörer sich mit einer Masse an Durchschnitt zufrieden geben. Das Konsumverhalten ist einfach "zieh' ich mir, kost' ja nüscht" statt "Kauf ich mir, ist es mir wert."

DAS ist das Problem, nicht das Format!