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Beitragvon nihil » 22.08.2008 (11:52)

ich kenn mich mit khz zahlen schon aus keine angst, nin hatte von der letzten platte die masterfiles kostelos auf 192 khz ins netz gestellt ..

das mit den mp3s weiss ich ziemlich sicher, hab ja auch schon ein zweimal was mit labels zu tun gehabt ...

und wie gesagt es gibt leute die kaufen sich tonträger und eben musik in digitaler form, find ich nicht weiter schlimm oder problematisch.
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Beitragvon Deemee » 22.08.2008 (11:53)

Ok. :roll:

Zurück zum Thema: Von den Käufern hab ich übrigens gar nicht geredet. Du brauchst Dich auch gar nicht rechtfertigen und kannst wegen mir hören wie und was und in welcher form du willst. mir gings zunächst erstmal um die sog. downloadanbieter.
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Beitragvon sex machine » 22.08.2008 (12:15)

Deemee hat geschrieben:
faellt jeder "ueberfluessige" Ballast weg:


Das mag man so sehen. Kann man aber gerade auch als Gewinn dabei empfinden. Eine schön verpackte CD (ohne WWII und Stacheldraht) ist mir allemal lieber als schnöde Winamp, Quicktime oder mediaplayer.

Ein geiles Album ist ein geiles Album. Und auch noch in 150 Jahren. Und das will man am Stueck haben, in den Haenden halten, als CD oder LP - und`n geiles Artwork ist dann noch der Punkt auf`m "I". Gesamtkunstwerk halt. Jeweils fruehe Veroeffentlichungen der Labels "4AD" oder auch "Warp" (z.B.) hatten halt das "besondere Etwas".
Ueberfluessige Platten koennen einem (auch weiterhin) getrost am A*** vorbei gehen, ob nun als Tontraeger oder in Datenform. Und wenn von 18 Songs auf einem Album mir nur einer zusagt, nimmt der auf meiner Festplatte viel weniger Platz ein, an der Qualitaet aendert das in meinen Augen nix...
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Beitragvon nihil » 22.08.2008 (12:28)

Deemee hat geschrieben:Ok. :roll:

Zurück zum Thema: Von den Käufern hab ich übrigens gar nicht geredet. Du brauchst Dich auch gar nicht rechtfertigen und kannst wegen mir hören wie und was und in welcher form du willst. mir gings zunächst erstmal um die sog. downloadanbieter.


wenn es so wäre dass tolle super überteuerte tonträger ins super limitierter sammleredition finanziert durch onlineverkäufe veröffentlicht werden würden wäre das doch super dann wäre doch jeder glücklich ^^
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Beitragvon John Birch » 22.08.2008 (12:28)

mit dem einzug ins mp3 alter und div. download-möglichkeiten hat die cd ausgedient.
labels werden auf kurz oder lang ihr eigentliches vorhaben streichen können, qualität wird auf der strecke bleiben und für die ärmlichen künstler, die eh schon sorgen haben irgendwo ihr zeug unter zu bringen, wirds damit noch schwerer.

der zug ist also abgefahren, der feind sitzt wie immer in den eigenen reihen, mein gewissen bleibt rein! :lol:
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Beitragvon Deemee » 22.08.2008 (13:04)

@ John Birch:

Yep!

Wobei:
mit dem einzug ins mp3 alter und div. download-möglichkeiten hat die cd ausgedient.


nicht zwangsläufig. das problem ist eher das bewusstsein. solange man sich, wie sichtlich einer der vorredner hier leider nicht, darüber im klaren ist, dass damit langfristig niveauvolle musik nicht mehr möglich sein wird, zu produzieren, weil keiner bereit ist, dafür dem künstler angemessenen lohn zuzugestehen, dieser schlussendlich auf der strecke bleibt, weil er es sich nicht leisten kann. das ende vom lied: jeder frickelt irgendeinen mp3 quatsch vor sich hin, stellt ihn ungefragt selbst ins netz und die hörgewohnheiten der leute werden noch schlimmer als ohnehin schon. die nachfrage nach guter musik erübrigt sich irgendwann von selbst.

recherchen der "offiziellen" musikindustrie haben sowieso längst erkannt: verdienen lässt sich mit tonträgern eh nix mehr. die große nummer sind: a) konzerte (hier verdienen aber die künstler, nicht die firmen)
b) damit verbunden der merch. (den kann man Gott Sei Dank noch nicht downloaden
c) musik auf tonträgern höchstens noch in verb. mit weiteren medien/information: mobilfunk und werbung, bei der musik als stimulator fungiert. das sind die zeichen der nahen zukunft.
(gab jüngst schönen beitrag dazu im sonst eher mäßigen Spiegel)

problem: das alles funktioniert leider nicht in einer szene, wie wir der "unsrigen". das haben tesco u. konsorten wahrscheinlich verkannt ...

solange man sich das noch vor augen hält u. nicht einfach faul abnickt zu derartigen neuerungen wie besagte labels bewerben, bestünde theoretisch noch hoffnung.
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Beitragvon KaftKrammer » 22.08.2008 (13:11)

Also ich persönlich finde MP3-Shops ohne DRM sehr begrüßenswert. Auch wenn ich dort in der derzeitigen Form nichts kaufen würde. Aber die Modelle können sich ja weiter (und vielleicht auch rück-)entwickeln. Dann werde ich vielleicht auch mal zugreifen.

Download-Shops haben Vor- und Nachteile. Die Vorteile:
- Keine beschissene Limitierung! Der Preis kann gleich bleiben, selbst wenn die CD seit Jahren vergriffen ist und Mondpreise erzielt.
- CDs halten nicht ewig sondern sie haben ein Verfallsdatum. Sprich wenn man seine Musik über einen längeren Zeitraum behalten will sind Sicherheitskopien Pflicht. Das kann bei größeren Sammlungen sehr aufwändig werden. Von Dateien auf dem Rechner lassen sich Sicherheitskopien jedoch einfach und schnell erstellen.
- CDs sind unhandlich im Vergleich zu einer sauber sortierten PlayList.
- CDs müssen erst eine Umwandlung durchmachen bevor man sie auf den MP3-Player übertragen kann.
- CD-Releases mit lieblosen 2-Seiten-Booklet im Jewel-Case kann man sich eigentlich schenken. Da verpasst man nicht viel wenn man zum Download greift

Die drei größten Nachteile von Download-Shops:
- Dort gekaufte Musik lässt sich nicht wieder verkaufen. Gute CDs kriegst du aber wieder los wenn sich der Geschmack ändert.
- In Download-Shops bleiben die Preise konstant, während man viele CDs auch günstig gebraucht kaufen kann.
- Keine Chance auf ein geiles drumherum wie Digipack etc.

Ein weiterer Grund, warum ich nicht in Download-Shops kaufe: Sie geben von den Vorteilen durch Download-Verkäufe nicht genug an die Kunden weiter. Sprich die Preise sind einfach zu hoch. Und das Verkaufsmodell mit Festpreis pro Song ist auch nicht mein Ding.
Es gab da mal eine Webseite namens Emusic.com, die alles richtig gemacht hatte. Für einen festen monatlichen Betrag (10 US-Dollar) konnte man sich MP3s herunterladen so viel man wollte. Wurde aber irgendwann verkauft und der neue Inhaber hat das Modell komplett gekippt. Seitdem bin ich dort kein Mitglied mehr und halte es wieder mit herkömmlichen CDs.

Die Download-Shops haben aber auch für den CD-Käufer Vorteile. Durch den Druck der neuen Geschäftmodelle überlegen sich immer mehr Künstler, dem Käufer einer CD durch eine aufwändige Verpackung und Artwork sowie weitere Extras einen echten Mehrwert zu geben (siehe das aktuelle NIN-Album). Durch die neue Technologie geht keine Kultur unter sondern beide Seiten profitieren.

Ich hatte auch mal eine Diskussion mit einer Angestellten eines Punk-Labels in der sie deutlich machte, dass ihr Label niemals MP3s anbieten würde, weil sie an "echte" CDs mit Booklet und so weiter glauben würde. Ein paar Tage später musste ich erfahren, dass die Kunden des Labels mit deren CD-Verkäufen überhaupt nicht einverstanden waren. Denn Musik würde man nur über die Zeremonie einer Schallplatte, die man auf den Drehteller legt und behutsam die Nadel in Position bringt, wirklich schätzen können :doh:
Wenn du dich umsiehst auf den Straßen und Plätzen, in den Clubs und Diskotheken, in den Foren und Chaträumen; wenn du aufmerksam bist und genau beobachtest, wenn du klaren Geistes bleibst und deine Auffassung nicht trüben lässt, wirst du jemanden finden, der mehr Industrial ist als du...
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Beitragvon John Birch » 22.08.2008 (13:20)

vlt. ist es auch eine frage des "guten" geschmack.
jedenfalls sieht es für labelbetreiber und künstler mau aus für die zukunft, allein konzerte und merch. reichen auch nicht aus auf kurz oder lang in dieser szene.
es geht ja hier nicht ums nackte überleben (finanz) jedoch geht es ums bestehen selbst, wer trägt die kosten einer produktion etc...?
es sei denn man verschreibt sich auch dem mp3 - quark und ist fast alle sorgen los außer die hp vlt. zu unterhalten.

der schritt jedoch ich ein rückschritt, quantität statt qualität, willkommen im kapitalismus!
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Beitragvon nihil » 22.08.2008 (13:22)

Deemee hat geschrieben:@ John Birch:

Yep!

Wobei:
mit dem einzug ins mp3 alter und div. download-möglichkeiten hat die cd ausgedient.


nicht zwangsläufig. das problem ist eher das bewusstsein. solange man sich, wie sichtlich einer der vorredner hier leider nicht, darüber im klaren ist, dass damit langfristig niveauvolle musik nicht mehr möglich sein wird, zu produzieren, weil keiner bereit ist, dafür dem künstler angemessenen lohn zuzugestehen, dieser schlussendlich auf der strecke bleibt, weil er es sich nicht leisten kann. das ende vom lied: jeder frickelt irgendeinen mp3 quatsch vor sich hin, stellt ihn ungefragt selbst ins netz und die hörgewohnheiten der leute werden noch schlimmer als ohnehin schon. die nachfrage nach guter musik erübrigt sich irgendwann von selbst.


sei mir nicht böse das ist quatsch.
die meisten leute die in einer "subkultur" musik machen, machen dass weil sie bock drauf haben und sich kreativ ausleben wollen. das hat mit niveau nichts zu tun, es gibt genug gute musik im netz die frei verfügbar ist.
sich in einer subkultur von musik ernähren zu wollen ist einfach utopisch, das können dir hier mehrere leute bestätigen. wenn es nur um asche geht, am besten hip hop oder schlager machen aber keine experimentelle musik. die meisten leute arbeiten für ihr equipment und finanzieren es nicht durch verkaufte tonträger. wenn es tatsächlich darum ginge, würden wohl sehr wenige menschen übrigbleiben die musik produzieren. Ich glaube nicht das mein musikgeschmack unter dem genuss von mp3s leidet ebensowenig meine hörgewohnheiten.
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Beitragvon John Birch » 22.08.2008 (13:27)

der weg stimmt zwar aber szenemusik hat meist höheres niveau als die vermeintlich niveauvolle musik oder was auch immer du meinst.
oder reden wir von klassik, steht außer frage!
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Beitragvon white room » 22.08.2008 (13:32)

tesco macht diesen schritt sicher nicht, weils geiler ist, mit downloads kohle zu machen. sondern es geht tesco (und andere!) ums überleben.

gedankenspiel:

ich (also ich meine jetzt nicht mich...) produziere eine CD mit 10 tracks. ich schick die jetzt zu tesco und frag mal, ob diese CD veröffentlichen würden. tesco gefällt das material und sie bieten mit an, davon 200 CDs zu pressen (brennen) und die CD auch per download anzubieten. ist das nicht besser, als gar nicht? sicher besser, als 500 CDs zu produzieren, und auf 300 sitzen zu bleiben, während 200 irgendwo in russland oder china fast kostenlos (incl. virus beim load) schwarz gezogen werden. denn damit verdient das label nix mehr und wird in zukunft gar nix mehr produzieren können!

vielleicht ist die zukunft die mischung aus beiden welten. die LP wird auch schon seit vielen Jahren als tot bezeichnet - und trotzdem gibts weiter vinyl. es ist sicher schwarzmalerei, das ende von CDs zu prophezeien. nur wirst du einer neueren, heranwachsenden generation neue möglichkeiten anbieten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. und diese möglichkeit muss zukunftsfähig sein dazu gehört nun mal internet-downloads.

ich werd sicher weiter zu der generation gehören, die sich eine CD oder platte am CD-stand aufm festival oder beim versand meines vertrauens kauft. downloads - auch szene-spezifisch - reizen mich nicht.

ich halte die idee von tesco und anderen vertrieben für den richtigen weg um längerfristig über wasser zu bleiben. denn wenn sie sich nur auf reinen CD-verkauf festnageln, wird die käuferschar immer kleiner.

schmarrn ist es allerdings, dass jeder irgendwas ins netz stellen kann
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- kann schon; aber ein witzloser schrott wird wohl niemand beachten.
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Beitragvon nihil » 22.08.2008 (13:34)

szenemusik braucht meiner meinung aber nicht zwingend labels, logischerweise werden mit den möglichkeiten die digitale distribution erlaubt auch viel unnütze combos nach oben gespült, kann man nichts machen dagegen, man muss eben dann sein auswahlverfahren optimieren...
bei tonträgern ist man ja auch nicht vor unnützen veröffentlichungen geschützt. vielleicht kann mir mal jemand erklären vom artwork abgesehen was eine cd veröffentlichung zum niveau eines musikstücks oder albums beiträgt
Zuletzt geändert von nihil am 22.08.2008 (13:55), insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon white room » 22.08.2008 (13:42)

nihil hat geschrieben:...weil sie bock drauf haben und sich kreativ ausleben wollen...

...sich in einer subkultur von musik ernähren zu wollen ist einfach utopisch, das können dir hier mehrere leute bestätigen...


bestätigt!

wenn ich all mein equipment zusammen rechne, müsste ich etwa 10.000-15.000 CDs verkaufen (bzw. in der vergangenheit verkauft haben), um auf null zu sein.

von ner tüte frühstücksbrötchen verdient haben sprech ich da noch gar nicht.
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Beitragvon nihil » 22.08.2008 (13:44)

die rechnung hatte ich vorhin auch und bin zu ähnlichem ergebnis gekommen
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Beitragvon KaftKrammer » 22.08.2008 (14:12)

John Birch hat geschrieben:es geht ja hier nicht ums nackte überleben (finanz) jedoch geht es ums bestehen selbst, wer trägt die kosten einer produktion etc...?
es sei denn man verschreibt sich auch dem mp3 - quark und ist fast alle sorgen los außer die hp vlt. zu unterhalten.

der schritt jedoch ich ein rückschritt, quantität statt qualität, willkommen im kapitalismus!


Alleine schon der Gedanke, sich durch den Verkauf von Musik zu finanzieren ist ein durchweg kapitalistischer. Sobald man Musik als Ware handelt unterwirft man sich und die Musik den Gesetzen des Marktes.

Die Digitalisierung gibt den Künstler wieder die Möglichkeit, Musik zu machen um der Musik willen, mit minimalem finanziellen Aufwand und ohne Zugeständnisse an irgendwelche Labels und den Musikmarkt.
Nicht nur einiges an Software ist frei verfügbar und ersetzt teure Hardware-Synthesizer, auch das entsprechende Know-How wird in Tutorials etc. frei angeboten. Dank Creative Commons kann der Internet-Musiker aus einem gingantischen Pool an Samples schöpfen, alles kostenlos.
Label-Seilschaften und teure Studiosessions? Darauf ist der Internet-Musiker nicht mehr angewiesen (außer natürlich er will Zaster scheffeln).
Wenn du dich umsiehst auf den Straßen und Plätzen, in den Clubs und Diskotheken, in den Foren und Chaträumen; wenn du aufmerksam bist und genau beobachtest, wenn du klaren Geistes bleibst und deine Auffassung nicht trüben lässt, wirst du jemanden finden, der mehr Industrial ist als du...
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