ideen und intentionen

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ideen und intentionen

Beitragvon nihil » 19.05.2003 (22:01)

nachdem hier ja doch einige kreative menschen zugange sind, welche sich auch mit der kreation von musik beschaeftigen, wuerden mich mal so die beweggruende interessieren.
warum macht ihr musik?
was geht in euch vor?
was treibt euch dazu?
wieso macht ihr das was ihr mach?
und was fuer eine idee steckt dahinter?
waere sehr schoen wenn diese thread NICHT in eine politische oder ideologische diskussion ausartet..
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Re: ideen und intentionen

Beitragvon chikan » 19.05.2003 (23:34)

nihil hat geschrieben:nachdem hier ja doch einige kreative menschen zugange sind, welche sich auch mit der kreation von musik beschaeftigen, wuerden mich mal so die beweggruende interessieren.
warum macht ihr musik?
was geht in euch vor?
was treibt euch dazu?
wieso macht ihr das was ihr mach?
und was fuer eine idee steckt dahinter?
waere sehr schoen wenn diese thread NICHT in eine politische oder ideologische diskussion ausartet..


so ganz grundsätzlich?
Also, warum grad Musik?
Was weiß denn ich, ich guck doch auch nur zu!

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Beitragvon nihil » 19.05.2003 (23:38)

naja weil es doch hier hauptsaechlich um sound geht.. aber gut man kann das auch ausweiten...
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Beitragvon chikan » 19.05.2003 (23:59)

nihil hat geschrieben:naja weil es doch hier hauptsaechlich um sound geht.. aber gut man kann das auch ausweiten...


Vor ca. 12 Jahren wollte ich mit einem Freund Musik machen weil wir beide aus der DDR waren und so viel Freude an skuriler DDR Musik hatten
(AG Geige, Expander des Fortschritts - Pa rock tikum Musik eben)
außerdem mochten wir damals die "In" Noisewelle. Psychic TV, NOX, Ohrenschrauben- sausen sampler, NON, Lustmord, MZ 412 usw usf.
Außerdem interessierte mich einfach Sound aus technischer Sicht. Bestandteile von Sounds, Psychoarkustik...
Unser erstes Stück haben wir mit CD Player (mit A-B funktion), 4 Spurrecorder, Effektgerät, Schrott und einem MS 10 aufgenommen.
Es hieß "Die Jahrtausendwende" war ca. 5 Minuten lang und ein Mischmasch aus Neubauten, Controlled Bleeding und Throbbing Gristle
Und ganz ehrlich: Es war Scheiße!
Wenn ich heute Musik mache versuche ich immer noch sehr viel am Sound zu arbeiten (so daß ich niemals Sample CD`s verwenden würde).
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Beitragvon nihil » 20.05.2003 (0:09)

heheh ja aller anfang ist schwer.. ich hab mich von der blockfloete ueber hackbrett zum saxophon durchgekaempft und irgendwie hat mir das alles nie gefallen da hat mir immer was gefehlt.. und als mir dann mal nen bekannter nen juno angeboten hat hab ich natuerlich gnadenlos zuschlagen muessen, bloss allein mit nem juno hat man nicht so viel spass...
ich hab mir dann eben nach und nach mein equipment so zusammen gestellt das ich direkt und sofort musik machen kann ohne rechner und ohne langen stress...
ich bin nicht wirklich der soundtueftler oder so, wenn ich nen bestimmten sound im kopf hab dann hole ich mir den eben, wenn er als sample da ist dann als sample wenn nicht dann bau ich ihn mir zusammen.
Gut ueber die ersten tracks braucht man sich nicht unterhalten... die waren unglaublich scheisse.. *schauder*
aber man lernt ja immer dazu.
bei mir geht es halt hauptsaechlich darum ne emotianal spannung aufzubauen, meine musik ist praktisch meine moeglichkeit zu kommunizieren. Live macht das halt am meisten spass weil man es den leuten so richtig um die ohren hauen kann und reinpruegeln kann und ich mich danach auch viel besser fuehl wenn ich seh das es vielleicht den ein oder anderen beruehrt hat..
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Beitragvon chikan » 20.05.2003 (0:23)

nihil hat geschrieben:heheh ja aller anfang ist schwer.. ich hab mich von der blockfloete ueber hackbrett zum saxophon durchgekaempft und irgendwie hat mir das alles nie gefallen da hat mir immer was gefehlt.. und als mir dann mal nen bekannter nen juno angeboten hat hab ich natuerlich gnadenlos zuschlagen muessen, bloss allein mit nem juno hat man nicht so viel spass...
ich hab mir dann eben nach und nach mein equipment so zusammen gestellt das ich direkt und sofort musik machen kann ohne rechner und ohne langen stress...
ich bin nicht wirklich der soundtueftler oder so, wenn ich nen bestimmten sound im kopf hab dann hole ich mir den eben, wenn er als sample da ist dann als sample wenn nicht dann bau ich ihn mir zusammen.
Gut ueber die ersten tracks braucht man sich nicht unterhalten... die waren unglaublich scheisse.. *schauder*
aber man lernt ja immer dazu.
bei mir geht es halt hauptsaechlich darum ne emotianal spannung aufzubauen, meine musik ist praktisch meine moeglichkeit zu kommunizieren. Live macht das halt am meisten spass weil man es den leuten so richtig um die ohren hauen kann und reinpruegeln kann und ich mich danach auch viel besser fuehl wenn ich seh das es vielleicht den ein oder anderen beruehrt hat..


besser geht es mir dann nicht immer. Ich bin dazu wohl zu sehr Perfektionist. Und es ist nie wie es sein könnte. Wenn die Leute sagen, daß es gut war, sage ich entweder : jaja dazu oder nicht oder vielleicht auch: da an der Stelle...(ärger über Dinge die wieder nicht so waren wie sie sollten).
es ist ganz schön aufzutreten, aber ich bin insgesamt ein eher stiller Mensch, daher sind es nicht die Gelegenheiten in denen ich wirklich zu Hause bin. Allerdings gab es bis jetzt schon ca. 30 (oder mehr) Auftritte bei denen ich dabei war. Mit der Zeit ist die überwindungssache auch nicht mehr so schlimm. Das Auflegen hat mir dabei auch geholfen.
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Beitragvon vac » 20.05.2003 (6:48)

chikan hat geschrieben:Wenn die Leute sagen, daß es gut war, sage ich entweder : jaja dazu oder nicht oder vielleicht auch: da an der Stelle...(ärger über Dinge die wieder nicht so waren wie sie sollten).

hehe, jetzt wo du's sagst.. :D
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Beitragvon chikan » 20.05.2003 (7:59)

vac hat geschrieben:
chikan hat geschrieben:Wenn die Leute sagen, daß es gut war, sage ich entweder : jaja dazu oder nicht oder vielleicht auch: da an der Stelle...(ärger über Dinge die wieder nicht so waren wie sie sollten).

hehe, jetzt wo du's sagst.. :D


Denke ja immer, daß es irgentwann das absolut funktionierende Set geben wird. Alles will miteinander und es ist einfach fantastisch. Ich glaub, daß wäre dann ein Grund aufzuhören.
Allerdings glaube ich da in nächster Zeit nicht dran.
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Beitragvon Cripple » 20.05.2003 (8:07)

Angefangen habe ich das ganze einfach aus Spaß am Geräusch!
Was vielleicht daran liegt, das ich ca. 1984 meinen ersten kleinen
Kulturschock hatte, als ich die Neubauten bei "Live aus dem Alabama"
im Westfernsehen das erste mal wahrnahm. Und dann gab es mal einen
ominösen Artikel über Laibach in der "Jungen Welt"!
Seit dem war mein Musikgeschmack in dieser hinsicht "versaut"!

Jetzt versuche ich einfach meine Eindrücke, Gefühle und
Stimmungen zu verarbeiten,
welche ich auf der Straße oder sonst wo sammel!
Die ersten Songs habe ich dann halt nur mal so zum Spaß gemacht,
waren, wie bei vielen denke ich, auch ziemlich unterirdisch!
Naja, so fängt man halt an!
Mittlerweile bin ich einigermaßen erträglich, denke ich jedenfalls!

Die ersten Sachen bestanden aus gesammpelten Material!
Irgendwelche Geräusche, die ich aufgenommen habe.
Freeware und Shareware-programme (welche manchmal recht
überraschende Ergebnisse erziehlen können, vorallerm die
Synthieprogramme). Sequencer Drumcomputer etc.!

Quatsch, eigentlich mache ich das um Reich und Berühmt zu werden! :wink: Und natürlich wegen den vielen Groupies :wink:
Cripple
 

Re: ideen und intentionen

Beitragvon cecukemon » 20.05.2003 (12:23)

nihil hat geschrieben:nachdem hier ja doch einige kreative menschen zugange sind, welche sich auch mit der kreation von musik beschaeftigen, wuerden mich mal so die beweggruende interessieren.
warum macht ihr musik?


weil es notwendig ist.

was geht in euch vor?


verwirrung. frust. ueberforderung. gerade letzteres mag ich.

was treibt euch dazu?


die hoffnung, dass irgendwann dabei die musik herauskommt, die ich gerne hoeren wuerde, aber noch nirgendwo veroeffentlicht gefunden habe.

wieso macht ihr das was ihr mach?


bedingt durch auessere beschraenkungen wie equipment-verfuegbarkeit.

und was fuer eine idee steckt dahinter?


keine besondere.

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Beitragvon dis.accoustic » 20.05.2003 (12:53)

Als ich etwa 1997 meinen ersten Versuch startete (nur mit den Standard-Midi-Instrumenten der damaligen Soundkarte) war das reine Experimentierfreude.

Das Stück hab ich sogar noch irgendwo...kann schon noch darüber lachen.

Kurze Zeit später kam ein Kawai K4 dazu, dem durch nicht standardmäßige Einstellungen auch ganz nette Tönchen zu entlocken waren. Doch mein Lieblingsspielzeug war für lange Zeit ein Gitareneffektgerät namens Korg Pandora...hatte nahezu alles was man irgendwie anstöpseln konnte mal dran. Der Ausstoß blieb allerdings einer relativ kleinen exklusiven Gesellschaft vorbehalten.

Das was ich heute noch verzapfe ist meist ein Spiegelbild meiner momentanen Stimmung. So passiert es auch häufig, dass ich eine Stunde darauf alles wieder mal verwerfe.

Und meine Mitgliedschaft bei der Elektro-Kombo DEFCON 5 ist mehr Spaß an der Freude. Hat mein Hörspektrum aber nachhaltig erweitert.
a distorted view might be clearer...
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dieser

Beitragvon John Birch » 20.05.2003 (16:44)

diesen sound verbinde ich mit den absurden handlungen der gesellschaft/menschen

die musik ist das beste mittel sich zu entspannen ohne gegen eine wand zu schlagen

es verdummt nicht mein gehirn so wie es die andere "normal" musik tut,denn die "normale musik ist dafür geschaffen um leute an zu sprechen die sich eh nicht beherrschen können und wer das nicht kann muss eben beherrscht werden!





c.s.c.e23
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Beitragvon jedi » 20.05.2003 (22:18)

Als (Anti) Musiker :D versuche ich meine Gedanken, Vorstellungen, Ideale, Abneigungen, Triebe etc. in Tonale Ereignisse umzutransformieren.
Ich habe schon 1989 mit genau dem "musikalischen" Grundgedanken angefangen und mich hoffentlich weiterentwickelt.
In letzter Zeit wird mir Visuelle Unterstützung zum Tonalen Ereignis immer wichtiger.
SektionB gibt es seit fast drei Jahren, L.White ist seit zweieinhalb Jahren dabei.
Hatte auch vorher Projekte wo ich nicht mehr zu stehe.
Hab auch jetzt Nebenprojekte um noch einen anderen Sound verwirklichen zu können.
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Beitragvon worldnihil » 29.06.2003 (23:19)

Tja, also ich habe interessanterweise schon Noise gemacht bevor ich überhaupt ne Noise-Platte besaß oder schonmal Noise gehört hatte. Ich hatte lediglich (als ich ca. 15 war) ne`n Artikel über TG gelesen und das war sozusagen meine Inspiration selbst etwas zu kreieren, was nicht in den normalen musikalischen Rahmen passt. Ich muss dazu sagen, daß ich ursprünglich aus der Punk-Ecke komme und früher mit Freunden immer ne Punkband gründen wollte, was aber aufgrund deren Faulheit scheiterte.
Meine "Musik" transportiert heute Gefühle, Ansichten und "Utopien"/"Visionen".
Ich benutze insgesamt eine Ästhetik die MICH persönlich anspricht, auch wenn andere Leute sie vielleicht als ekelhaft/ dämlich oder asozial etc. empfinden. Hauptsächlich sehe ich die "Musik" als Mittel der Kommunikation mit der Außenwelt (weshalb mir auch Kontakt zu Leuten mit ähnlichen Interessen wichtig ist). Meist transportiert sie "philosophische"/"spirituelle" Inhalte, welche aber oftmals wahrscheinlich nicht ganz leicht für Außenstehende zu verstehen sind.
Natürlich spielt auch die Freude/Faszination am Geräusch selbst eine Rolle. Allerdings war mir "Noise for Noise`s sake" schon immer "zuwieder". ICH finde den Inhalt schon wichtig!

>>Es wird Menschen geben die es satt haben, wie satt die anderen sind.<< :x
"We are vain and we are blind. I hate people when they're not polite."

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Re: ideen und intentionen

Beitragvon systemfehler » 01.07.2003 (18:20)

nihil hat geschrieben:warum macht ihr musik?


Ja, in erster Linie weil es Spass macht. Wie ich dazu gekommen bin, kann ich leider nicht so genau sagen. Ich wollte schon immer Musik machen, hatte aber nie so die Moeglichkeit, das Know-How oder was weiss ich.
Ich versuchte, auf einem wirklich billigen Keyboard Lieder zu machen die alle ueber Tischtennis gingen, da wir es immer in den Pausen spielte, da war ich in der 5. Klasse und irgendwie zwischen 10 und 12. Davon existieren keine Aufnahmen mehr, ich weiss nur noch dass ich als Kuenstlernamen "MV Ratte" benutzte und meine Texte zu Samba, Tango und allen anderen zu schnell abgespielten Keyboardrhythmen "sang". Ich hatte Spass und keine wirklichen Freunde, und keiner kennt diese Aufnahmen.
Meine naechsten Gehversuche bestanden daraus, mit einem Schulkollegen, einem Kassettenrekorder mit eingebautem Mikrofon und einer alten Yamaha-Alleinunterhalter-Heimorgel unter dem Namen 50% Gehirn tiefsinnige Musik aufzunehmen... da waren wir so 13, entsprechend ist das Ergebnis, die Kassette habe ich immer noch, und inzwischen gibt es auch mp3s: http://mp3.de/halbes_hirn
Die Lieder richteten sich fast alle gegen einen damaligen Klassenkameraden (Reutner, der sich immer als "Rentner, nur mit 'u'" vorstellte) den wir gehasst haben. Das Demotape wurde streng geheimgehalten und es schlug ueble Wellen als es rauskam.
Ich find das alles irgendwie immer noch verdammt geil und bin der Meinung, dass es grosse, unverstandene Kunst ist. Das Arrangement der Lieder und die haeufigen Improvisationen (teils komplette Texte und Musik) verleihem dem ganzen Charme. Wenn ich mal reich und beruehmt bin, werde ich das als limitiertes Digipak fuer 50 Euro als "the early works" raushauen.

Ich habe zu der Zeit vor allem Hardcore Techno und Gabber gehoert, neben Hip Hop. Gerade bei Hip Hop wollte ich immer selber was machen, aber uebers Reimen kam ich mit der Heimorgel nicht weiter und hatte keine Idee, wie das eigentlich gemacht wird.
Irgendwann spaeter habe ich mir dann das Lenny Dee Hardcore Techno Creation Kit[tm] inkl. Music Maker besorgt und etwas damit versucht. Im Endeffekt aber war alles mit 50% Gehirn innovativer und origineller und ich gabs auf. Irgendwann bekam ich Internetzugang und fand so einiges mehr herraus wie elektronische Musik gemacht wird und fing die ganze Sache nochmal richtig an.

nihil hat geschrieben:was geht in euch vor?
was treibt euch dazu?
wieso macht ihr das was ihr mach?
und was fuer eine idee steckt dahinter?


Ich koennte zu jedem einzelnen Track unzaehlige Gruende anfuehren, die kein Mensch verstuende weil das meiste instrumental ist. Letztendlich treibt mich der Spass an und dass ich etwas erschaffe und das mehr oder weniger einzigartig bleibt. Ich versuche gar nicht erst, die Beweggruende zu erklaeren, wenn jemand einfach nur Spass an dem Track haben und drauf feiern will, ist mir das genauso recht wie wenn sich jemand hinsetzt und interpretiert. Es ist bei mir ja meistens auch nicht so, dass ich mich hinsetze und sage "So, jetzt mach ich ein Lied ueber meine verflossene Liebe" oder sowas in der Art, dass ich wuetend bin und Musik mache um nicht agressiv zu werden klappt auch nicht, weil ich mich damit nicht abreagieren kann, zumindest nicht in dem eigentlichen Moment weil mir da die Konzentration fehlt und die Geduld.
Wenn es kommt, kommt es von selbst. Wenn ich alte Sachen hoere, kann ich jedesmal neu etwas interpretieren und die Idee, die dahintersteckte, wird mir erst spaeter klar. Die Entstehungsgeschichte und all das werden die meisten nicht verstehen, ich habe auch Lieder gemacht und diese als Mixtur von Prodigy, Rammstein und 242 angesehen und war damit der einzige, weil ich halt hinter die ganze Sache sehen kann und weiss, dass das Sample das nach Muellabfuhr klingt vor der Bearbeitung eine Gitarre war. ;)
Meistens ist die Musik eine Momentaufnahme eines bestimmten Gefuehls und einer Zeit, und ich kann jemanden nicht in 5 Minuten die Bedeutung des Satzes "Over Nuernberg" und meine Motive dazu erklaeren, weil das schon fast ein Lebensgefuehl ist dass ausser mir nur die Leute verstehen koennen, die dabei waren. Wahrscheinlich mag ich auch deshalb immer noch 50% Gehirn und wuerde es auch nie leugnen. Also ladet es runter und dreht die Anlage auf, die Qualitaet wuenscht sich jede Black Metal Combo und durch das alte Tape kommt der Noise.
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