noise-factory in karze

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noise-factory in karze

Beitragvon risingnoise » 30.04.2007 (12:10)

hi,

würde mich mal interessieren ob jemand schon eimal bei der "noise-factory" in karze dabei gewesen ist.dort findet alljährlich so'nen treffen von künstlern statt die dann zusammen krach? or whatever zusammen machen.habe die seite durch zufall auf der Y-tong gefunden.
würde mich schon reizen da mal mitzumachen.



http://www.y-ton-g.de/index.html
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Beitragvon nihil » 30.04.2007 (13:03)

ich hab davon ne cd die eigentlich ganz gut ist :)
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Beitragvon risingnoise » 30.04.2007 (13:09)

ja, es gibt wohl jedes jahr einen tonträger.halt was sie dort zusammenschustern.
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Beitragvon sex machine » 30.04.2007 (13:45)

Das zeigt auch mal wieder das Hauptproblem auf:
Irgendwo am Arsch der Welt machen Mitt-50er fuer Mitt-50er experimentelle Musik. In`nem Kulturzentrum, als Untermalung der Kunstausstellungen. Das machen die auch noch so lange, bis der Altersdurchschnitt bei 70 liegt...
Das wird aber nix daran aendern, dass in den Grossraumdiscos der Gross-Staedte ein voellig anderer Sound als "Industrial" verkauft wird. :roll:
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Beitragvon risingnoise » 30.04.2007 (13:54)

ich finde es trotzdem lustig das sich 50jährige immer noch damit beschäftigen.auf jeden fall machen die sich noch ihren kopp.nicht so wie manch anderer der vor seinem pc sitzt ein paar samples aneinander reiht und dazu den grossraumdisco sound+rhytmus a la vnv nation, funker vogt, greifenkeil, feindflug und konsorten...
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Beitragvon sex machine » 30.04.2007 (14:10)

Ich will auch ueberhaupt nix DAGEGEN sagen. Bloss: ich hasse wirklich diese ganze Kunstbetriebscheisse. :lol:
Ich kenne das aus Nizza, da ist`n "Museum Of Modern Art". Einen Sonntag im Monat ist da freier Eintritt, das Fussvolk rennt durch, ist ja so beeindruckt (von zum Teil wirklich nutzlosem Zeug), dann gehen sie raus und an der naehsten Strassenecke regen sie sich ueber`ne Baustelle auf: "Wie sieht`s denn hier aus..."
:D
Mit "Musik" ist das nich anders. Kunst gehoert auf die Strasse und zwar so laut, dass es jeder hoeren kann...
:wink:
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Beitragvon nihil » 30.04.2007 (14:11)

schlimm wird's erst wenn sich leute wichtig fühlen
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Beitragvon stahlfritz » 30.04.2007 (14:32)

sex machine hat geschrieben:...
Mit "Musik" ist das nich anders. Kunst gehoert auf die Strasse und zwar so laut, dass es jeder hoeren kann...
:wink:


erstens finde ich, das es da nen großen unterschied gibt - ist aber wohl ne frage des zugangs, und zweitens: hast du dir mal überlegt, wo die geräuschexperimente so herkommen? ohne fluxuskunst und deren nachfahren sähe die industriallandschaft wohl heute um einiges anders aus, und das auch TG aus kunstformation angefangen hat sollte bekannt sein...

fritz.
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Beitragvon risingnoise » 30.04.2007 (14:36)

nihil, wie meinst du das mit wichti nehmen?
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Beitragvon sex machine » 30.04.2007 (14:44)

@ stahlfritz: Hab ich mich so ungenau ausgedrueckt?
TG, Velvet Underground, Roxy Music (inklusive Brian Eno) - logisch. Bloss - und das ist der entscheidene Unterschied - sind die irgendwann auch aus ihrem Kunstumfeld herausgetreten. Eine Band kann die tollste Musik der Welt machen, wenn sie lediglich in Jugendclubs auftritt, wird der Rest der Welt nie was von ihnen hoeren.

Ich (persoenlich) finde schon toll, DASS da sowas stattfindet bzw. wuerde das mal gern als Zuschauer miterleben, auch wenn das sicherlich im Endeffekt bloss auf "Papi darf einmal im Jahr an Geraeten rumschrauben, lassen wir ihn einfach mal" hinauslaeuft.

Lieben Gruss.
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Beitragvon ohmnoise » 30.04.2007 (15:05)

sex machine hat geschrieben:Das zeigt auch mal wieder das Hauptproblem auf:
Irgendwo am Arsch der Welt machen Mitt-50er fuer Mitt-50er experimentelle Musik. In`nem Kulturzentrum, als Untermalung der Kunstausstellungen. Das machen die auch noch so lange, bis der Altersdurchschnitt bei 70 liegt...
Das wird aber nix daran aendern, dass in den Grossraumdiscos der Gross-Staedte ein voellig anderer Sound als "Industrial" verkauft wird. :roll:


Nun mal locker Sex Machine,
war mal Mitte 90er da und werde wohl dieses Jahr auch dabei sein, dann wieder bestimmt erst in der nächsten Dekade und endlich werde ich dem Durchschnitt angehören: die der Fuzziger.
Wie früher und bis dahin kommen auch Tweens, gelegentlich sogar Teenager vorbei; treffen sich mit ein paar weiteren Musikanten und spielen mehr so experimentellen Kram, aber auch Industrial, nur nicht für Großraumdiskos, dies überlassen wir gerne Anderen, denn dafür ist das landschaftliche Ambiente zu schade.
Jedoch wieder in der stinkenden Großstadt, LSD reingeklingt, ja da können wir auch das ganze Wochenende unsere Maschinen durchzappeln lassen: buf buf zumpf dumpf
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Beitragvon stahlfritz » 30.04.2007 (15:09)

hm, ungenau... nee
aber ich sehe das mit dem "heraustreten aus dem kunstumfeld" anders. die experimente einer Christina Kubisch zum beispiel, die ich ende letzten jahres "live" im museum fridericianum erleben durfte haben in der disco (und sei es auch eine noch so industrielle!) nichts verloren, auch wenn die ein oder andere "komposition" fast tanzbar ist.
bei Club Moral funktioniert ja offensichtlich beides, und Laibach bedient auch beide felder, wenn auch mit komplett verschiedenem output.

ist meiner ansicht nach eine frage des wollens, und des eigenen anspruchs (auch wenn das jetzt sicher blöd klingt!). disco ist entertainment, auch wenn dort manchmal kunst geboten wird - kunst sollte was anders sein - meiner meinung nach.

nix für ungut, aber ich bin da "unheilbar".

beste grüße,
fritz.
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Beitragvon risingnoise » 30.04.2007 (15:14)

aaaahhhh ohmnoise,,

sag mir doch mal bitte kann man auch als zuschauer da aufkreuzen oder ist das dann eine geschlossene gesellschaft? :roll: :oops:
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Beitragvon ohmnoise » 30.04.2007 (15:24)

risingnoise hat geschrieben:aaaahhhh ohmnoise,,

sag mir doch mal bitte kann man auch als zuschauer da aufkreuzen oder ist das dann eine geschlossene gesellschaft? :roll: :oops:


Traditionell gibt es am Ende der Noise-Factory 2 Konzerte, eins in der Hörbar/Hamburg und eins in der Klanggalerie/Preetz, da spielen die "übrig"-Gebliebenen, da nicht jeder Teilnehmer die ganze Zeit anwesend ist.
Wende dich mal direkt zu y-ton-g@12move.de für Zuschauerfragen.
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Beitragvon stahlfritz » 30.04.2007 (15:29)

auf der suche nach einer allgemeinverständlichen verdeutlichung meiner haltung ist mir folgender vergleich eingefallen:

Salvador Dalis "Brennende Giraffe":

- als kunstdruck, dinA0 im ikearahmen in der sozialwesenstudentenWG-küche = ENTERTAINMENT
- im frankfurter Städelmuseum im original, ungefähr dinA3 gross, mit sichtbaren pinselspuren und alterungserscheinungen = KUNST

das bild bleibt ja eigentlich das gleiche, oder?

genug nachgedacht für heute - ich geht jetzt grillen!
fritz.
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