Im Prinzip kann ich mich den Vorrednern anschliessen. Die Konzerte waren...Äh.. "handwerklich" klasse, wenngleich ich auch etwas erstaunt war, Whitehouse zumindest zeitweilig ohne Ohrenstöpsel ertragen zu können. Ich fand es aber richtig schlimm, wie wenig Leute auf der Stubnitz waren. Ich hörte etwas von knapp 100 Leuten. Davon waren vermutlich 20 Schweden und der Rest kam aus Berlin - naja, ganz so wild war es nicht, aber im Grunde war schon die "aktive" Szene aus B. komplett da.
Nach 1000 Leute in der Volksbühne war das dann mal wirklich "Underground"
Der beste Gig war für mich ganz klar BDN in Frauenkleidern, mit Lina Baby Doll besoffen am Bass. Eindrucksvoll, wenn gestandene Omas Noise machen und dabei ihre Handtaschen drohend schwenken...
Bei "I hate you" ist Madame Roger richtig gut abgegangen und hat insbesondere bei seiner "Interaktion" mit dem Publikum eine gute Figur gemacht. Eine noch bessere (Figur) lieferte übrigens Lina, der nach dem Gig und einer dabei verzehrten halben Flasche Jim Beam stehenderweise eingeschlafen ist, aufopferungsvoll gestützt von Roger, der sich seinerseits wenige Minten später mit Herrn S.S. aus B. auf dem Boden wälzte, während Mr. Raison am Plattenstand seine Hose runterließ, um sich Vinyl zwischen die Arschbacken zu klemmen... Zumindest von Linas aftershow-Performance gibt es übrigens Videomaterial, hähähä...
Ja, ja, die Jugend!
Nee, war schon ein gelungener Abend, wenngleich ich mir wirklich mehr leute erhofft hatte. So gab es aber wenigstens zwei gute Konzerte, viel gelegenheit zum Geldausgeben (Ars Macabre, L.White, CMI...) und viel nettes Geplauder.
Gruß,
Fabian