spedition - am güterbahnhof | bremen
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DIE LETZTE RACHE
(brd 1982, regie: rainer kirberg, 85 min.)
musik: der plan, andreas dorau
KILL TIME
(brd 2006, regie: carsten aschmann, 17 min.)
soundtrack: stilluppsteypa, bjnilsen
die letzte rache ist ein genialer film zwischen dem expressionismus von caligari, m. mörder unter uns und der kreativsten schubphase der deutschen punk- und new wave-zeit. der plan und andreas dorau liefern den soundtrack für ein fast antikes drama vor dem hintergrund der spanischen wüste und der unglaublichen ausstattung und den bizarren bauten von atatak und der anarchistischen gummizelle.
auf der suche nach dem letzten aller abenteuer macht der welt-kenner dem herrscher seine aufwartung, um seine dienste anzubieten. er hat glück: der herrscher sucht einen nachfolger, denn sein missratener sohn, der seiner schwester in inzestuöser liebe verfallen war, wurde ? so scheint es ? vom schicksal mit dem tod bestraft. der welt-kenner wird mit der aufgabe betraut, einen würdigen erben zu finden.
»i kill time for a living, that?s all I do.« kill time ist ein kurzer film über die großstädtische langeweile. isolation und paranoia beherrschen den raum. ein mensch (gespielt vom isländischen künstler sigtryggur berg sigmarsson) hetzt seinen dämonen hinterher und analysiert mit misanthropischem blick seine umwelt. in direkter ansprache wendet er sich an die kamera und entwirft ein hoffnungsloses bild: »i tell you people are no good, they are cheap. i hate people.« unschuldig ist hier keiner, die ganze welt steht auf der liste, auch der fette typ von nebenan. »kill time« läßt den hauptdarsteller im urbanen bodensatz umherschweifen und bildet den rahmen für seine undifferenzierten attacken.Statistik: Verfasst von twistedknister — 23.01.2007 (16:59)
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